Wenn ich sterbe, werde ich auf dem Meer sterben - aber nicht jetzt!

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knightlyart Avatar

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1929…

Der Fotoreporter Theodor Jung begleitet seine Frau Dora und ihre Familie auf einer Schiffsreise von Marseille nach Maskat im Orient. Doras reiche Hamburger Kaufmannsfamilie Familie verachtet den aus dem 1. Weltkrieg traumatisiert zurückgekehrten Schwiegersohn als Schwächling und auch sein Konkurrent, der Prokurist der Familie Lüttgen , schmiedet offensichtlich Intrigen.
Als plötzlich Dora auf dem luxuriösen Passagierschiff „Champollion“ spurlos verschwindet, muss Jung schnell herausfinden, was auf dem von ihm verhassten Schiff vorgeht.
Sein Mantra : „Wenn ich sterbe, werde ich auf dem Meer sterben - aber nicht jetzt!
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Der Autor verknüpft eine hervorragend recherchierte Geschichte aus den „Goldenen Zwanzigern“ mit einem Kriminalroman.
Den Luxusliner sowie politische Ereignisse und auch die Tänzerin und Schauspielerin Anita Berber existierten wirklich.
Auch der exzessive Missbrauch von Drogen, wie Kokain, Heroin etc. spielen in diesen Kriminalroman eine große Rolle.
Eben die 20er Jahre, wie man sie aus den Geschichtsbüchern kennt.
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Cay Rademacher hat mit „Die Passage nach Maskat“ einen sehr spannenden historischen Krimi konzipiert, der wunderbar die Zeit wie auch die Reisen in den Orient beschreiben, hat illustre und reale Zeitgenossen der 20er Jahre mit in die Geschichte eingewoben und vor allem mit vielen Überraschungen, Wendungen und viel Spannung. Das Buch hat mir ein wunderbares Lesevergnügen bereitet.
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Ich bin ein großer Fan von Rademachers seit seiner Krimireihe, die nach dem 2. Weltkrieg spielen, wie z.B. Der Trümmermörder, aber auch der Krimi aus den Zwanzigern hat mich begeistert und würde mich über eine Fortsetzung sehr freuen.
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Eine absolute Leseempfehlung von mir mit 5 Sternen!