Berlin, Berlin…

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'Die Perfektionen' kommt gänzlich unaufgeregt, mit wenigen Seiten und einem unscheinbaren Cover, daher.
Im krassen Kontrast hierzu steht die Erzählweise des Autors. Bildgewaltig, atmosphärisch und empathiegeladen, wie es wohl nur sein kann, wenn das Beschriebene so oder annähernd ähnlich bereits selbst empfunden wurde.

Vordergründig geht es um Berlin, eine sagenumwobene, gehypte, alternativlose Stadt, die von so vielen Menschen als das Non-plus-Ultra angesehen wird, wie auch von den Protagonisten.
Letztendlich geht es jedoch viel mehr um eine ganze Generation, die sich in den schier unerschöpflichen Möglichkeiten der eigenen Lebensgestaltung verliert und den Status der Zufriedenheit nur noch nano-sekundenweise zu erleben scheint.

Ein unterhaltsames Buch über das Getriebensein, Ankommen, Weiterziehen & Infragestellen.