Große Städte verheißen oft Freiheit und Unabhängigkeit sowie die Gewissheit, am Puls der Zeit, ja fast schon in der Zukunft zu sein. Berlin ist eine Stadt, die mit genau diesen Verheißungen lockt und in "Die Perfektionen" ist es ein Paar, das sich davon in die deutsche Hauptstadt locken lässt. Anna und Tom kommen aus Rom nach Berlin, bereits erfolgreich selbstständig im online-Marketing und mit dem Ziel, dass das hippe Berlin auf ihr Image abfärben möge (mit all seinen Altbauwohnungen, Bodendielen, Topfpflanzen, Biosupermärkten, Nachtleben, Yogamatten).
Lange Zeit genießen sie das auch, bauen sich einen lockeren Freundeskreis aus anderen Expats auf. Es kommt aber der Moment, wo sie sich fragen, ob die Oberfläche zwar Instagram-schön ist, darunter aber vielleicht doch etwas zu viel Leere herrscht...
"Die Perfektionen" beschreibt treffsicher ein Milieu und eine Generation, die sich in der Selbstdarstellung oft selbst zu verlieren droht. Das Ganze ist hier sprachlich kühl und präzise erzählt und ergänzt die Sicht auf die Hauptstadt um eine in den deutschen Leitmedien nicht immer präsenten Sichtweise.
Lange Zeit genießen sie das auch, bauen sich einen lockeren Freundeskreis aus anderen Expats auf. Es kommt aber der Moment, wo sie sich fragen, ob die Oberfläche zwar Instagram-schön ist, darunter aber vielleicht doch etwas zu viel Leere herrscht...
"Die Perfektionen" beschreibt treffsicher ein Milieu und eine Generation, die sich in der Selbstdarstellung oft selbst zu verlieren droht. Das Ganze ist hier sprachlich kühl und präzise erzählt und ergänzt die Sicht auf die Hauptstadt um eine in den deutschen Leitmedien nicht immer präsenten Sichtweise.