Spiegelbild

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werner1966 Avatar

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Das Cover dieses Buches ist ungewöhnlich, schlicht und dennoch - vielleicht gerade deshalb - trotzdem interessant gestaltet. Das schmale Buch mit nur 128 Seiten jedoch hat es in sich und die wunderbar gezeichneten Charaktere halten uns den Spiegel vor und bringen uns zum Nachdenken.

Es zeichnet eine Generation in zwei Hauptfiguren in Berlin lebend, gelangweilt, in und mit den neuen Medien wie Instagram etc. lebend, richten sie ihre Wohnung ein und posten alles, was sich so lohnt oder eben auch nicht. Es ist die Suche nach einem perfekten Leben im Außen, das heute eben doch so einige Generationen suchen und oftmals eben dann auch nicht finden.

Der Schreibstil von Vincenzo Latronico ist eigen, recht schlicht und oftmals langatmig ausgefallen.

Insgesamt hat mir das Buch dennoch gut gefallen, eben weil es die Licht- und Schattenseiten der modernen Zeiten beleuchtet. Wie kritisch man sich damit auseinandersetzt, bleibt dann jedem überlassen.