Da habe ich mir mehr von versprochen

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svele Avatar

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Ich hätte es so gerne gemocht, denn ich hatte mich sehr auf das Buch gefreut. Leider hat es mich enttäuscht. Die Geschichte spielt in den 90er Jahren. Kiona lebt im Paradies und taucht zusammen mit ihrer Familie nach Perlen. Eines Tages tobt ein Zyklon in der Südsee und der Schwede Erik wird mit seinem Boot angespült. Kiona kümmert sich um ihn und versorgt seine Verletzungen. Dabei verliebt sich Kiona in Erik, allerdings muss er eines Tages fliehen, da er gesucht wird. Kiona begibt sich auf Spurensuche und versucht Erik zu finden. Dabei begibt sie sich in Gefahr, denn ist Erik wirklich der für den ihn Kiona hält? Der Klappentext hat mir sofort zugesagt zusammen mit dem schönen Cover, welches zum träumen einlädt. Zu Beginn fand ich das Buch auch sehr gut und die Landschaftsbeschreibungen waren toll, denn ich konnte mir alles sehr gut vorstellen. Das Leben auf einer der Cook-Inseln wurde mir direkt deutlich und ich hatte auch noch nie ein Buch gelesen, was dort spielt. Ich fand es aufregend, wie das Leben dort abläuft bzw. wie es in den 90ern ablief. Dann kam ich aber auch schon bald raus aus dem guten Gefühl beim Lesen. Die Geschichte ist sehr wirr und die Zeitebenen wechseln mitten im Text. Es gibt keine Überschriften oder eine andere Schrift, die einen darauf vorbereitet. Es folgen einfach Geschichten aus der Vergangenheit, dann wieder aus der Gegenwart etc. An dieser Stelle hätte ich mir Überschriften oder ein neues Kapitel gewünscht, denn dieses plötzliche Springen in eine andere Zeit fand ich sehr verwirrend und hat meinen Lesefluss gestört. Dann kommt noch hinzu, dass ich ein Problem mit Kiona hatte, sie war für mich einfach nicht greifbar. Kiona konnte bei mir keine Emotionen hervorrufen. Selbst bei der tragischen Erzählung über ihre Schwester wurden keine Gefühle bei mir transportiert. Es war ein eher nüchterner Schreibstil, der bei mir dazu geführt hat, dass ich mich mit den Protagonisten nicht identizifieren konnte. Das Thema Finanzen und die Weltwirtschaft fand ich nicht spannend, aber die Autorin hat es trotzdem gut beschrieben. Zusammenfassend kann ich sagen, dass mich das Buch leider nicht überzeugt hat, da es für mich weder spannend war und mich nicht berühren konnte. Zudem war ich mit den vielen wechselnden Zeitebenen überfordert. 2 Sterne gibt es für das Cover und den Beginn des Buches.