Einen Tsunami kann man nicht verwünschen

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leseratte5853 Avatar

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Nachdem ich das verlockende Cover gesehen, und den Klappentext gelesen habe, war ich sehr neugierig auf diese Geschichte.

Der Titel " die Perlenfarm " ist sehr vielversprechend, und ich habe mir einen schönen Roman mit einigen Abenteuern vorgestellt. So begann diese Geschichte auch sehr vielversprechend, indem ich viel von der interessanten und mühsamen Perlengewinnung erfahren habe. Dabei entwickelte sich auch eine schöne Liebesgeschichte, die leider plötzlich ein jähes Ende nahm, wie auch der Klappentext des Buches informiert. Dann begannen die Abenteuer durch Europa, Amerika und Afrika, mit etlichen Wirrungen und Irrungen. Es reihten sich unterschiedliche Aktionen aneinander. Erzählungen und Gespräche wurden ausschweifend dargestellt. Etliche Seiten wurden dem Bankwesen, bestimmten Hotels und Restaurants gewidmet. Dazwischen wurde immer wieder schon Bekanntes wiederholt. Freilich waren auch spannende Szenen und thrillernahe Handlungen eingefügt, aber oft überwogen Gespräche und Handlungen, die ich weder gutheißen noch nachvollziehen konnte.

Mich konnte diese Geschichte leider nicht fesseln, und ich bin über das Verhalten einiger Protagonisten mehr als enttäuscht.

Wer aber an weitgefächertem Bankwesen, oder an religiösen Rückblicken interessiert ist, mag Freude an diesem Roman haben. Für mich stand aber die Perlenfarm im Vordergrund. Leider kam diese aber bei 444 Seiten entschieden zu kurz. Etwa 100 Seiten weniger, eine kompakte, schlüssige Handlung und viel mehr Perlenfarm hätten diesem Roman gut getan.
Ebenfalls habe ich von einem Schmerz des Verlustes bei keinem Protagonisten etwas gespürt. Mag sein, dass dieses an der Schreibweise liegt, die oftmals den Lesefluss stark gehemmt hat.

Ich hatte eine andere Vorstellung von diesem Buch, und daher kann ich nur 3 Sterne vergeben.

Der Klappentext und das Cover haben mich als Lese-Interessentin doch ziemlich in die Irre geführt.