"Die Perlenfarm" von Liza Marklund ist ein Roman, der mich auf besondere Weise gefesselt und gleichzeitig überrascht hat. Es wird die Geschichte der jungen Frau Kiona erzählt, die auf Manihiki, einer der Cook-Inseln lebt und als Freitaucherin auf der Perlenfarm ihrer Familie arbeitet. Überschattet wird alles vom tragischen Unfalltod ihrer älteren Schwester, die beim gemeinsamen Tauchgang auf der Perlenfarm ertrunken ist. Als dann plötzlich ein Fremder mit seiner Yacht auf der Insel strandet nimmt die Geschichte eine interessante Wendung. Er ist schwer verletzt und wird von Kiona und ihrer Mutter gesund gepflegt. Während dieser Zeit kommen sich Kiona und der Fremde näher und verlieben sich ineinander. Plötzlich taucht eine weitere Yacht mit 3 Männern auf, die den Fremden mitnehmen. Kiona beschließt, nach ihm zu suchen und begibt sich auf eine gefährliche und abenteuerliche Reise rund um den Globus. Am Anfang erfährt der Leser so viel Wissenswertes über die Perlenzucht und Kultur auf den Cookinseln, dass es fast wie ein Reiseroman anmutet. Doch mit der Ankunft des Fremden auf der Insel entwickelt sich die Geschichte zu einer sehr bewegenden Liebesgeschichte. Als sie sich dann nach dessen plötzlichem Verschwinden entschließt nach ihm zu suchen, entwickelt sich die Geschichte zu einem spannenden Politthriller. Ich fand die Geschichte sehr interessant, aber teilweise etwas langgezogen. Dafür hat mich das Ende sehr überrascht und lässt mich persönlich auf eine Fortsetzung hoffen.