Wie ein Märchen im Märchen

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maza_e_keqe Avatar

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Kai und Kishi sind Zwillingsschwestern in einem Land, in dem Zwillinge als Unglücksboten gelten. Sie sind Perlentaucherinnen, welche ebenfalls nicht angesehen sind. Bei einem Tauchgang wird Kishi von einem Monster, dem Geistewal, verschlungen und Kai begibt sich auf eine abenteuerliche Reise um ihre Seele zu retten. Die Unterstützung der Geister hilft ihr dabei nur bedingt. Doch ihr eigener starker Wille und ihr Mut weisen Kai immer wieder den richtigen Weg.
Ich brauchte ungewöhnlich lange um mich in die Geschichte hineinzufinden. Die vielen detailreichen Beschreibungen ließen meine Gedanken häufig vom hauptsächlichen Handlungsstrang abschweifen. Sie liest sich selbst wie eines der Märchen, die das Leben in dem Kaiserreich prägen. Kai fällt zu fast jeder Situation eine kleine Sage ein, die von Geistern, Dämonen, Füchsen oder törichten Menschen handelt. Diese Märchen im Märchen irritierten mich einige Kapitel lang, bevor ich Gefallen daran fand.
Das fiktive Kaiserreich Heiwadei, in dem Kai lebt, erinnert nicht zufällig an Japan. Im Einband findet sich eine schöne Übersichtskarte, auf der sich ihr Weg nachverfolgen lässt.
Ein Hinweis für alle, die am Anfang mit dem Lesen beginnen: Am Schluss des Buches findet sich ein Glossar zum besseren Verständnis.