Exil-Iranerinnen

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Das Cover zeigt eine schöne Frau, es könnte eine Perserin sein. Anfangs habe ich mich etwas schwer getan; es handelt bereits in den USA und zeigte für mich ein erschreckendes Bild von oberflächlichen Menschen. Vor allem Shirin weiß mit sich nichts anzufangen, ihr riesiges Vermögen langweilt sie nur und sie geht mehr als achtlos damit um. Nach und nach zeigt sich, dass die reichen persischen Frauen nichts anderes gelernt haben, als schön auszusehen und Geld auszugeben. Sie warten darauf, wieder in die alte Heimat zurück zu kehren, aber das wird ihnen unmöglich gemacht. Die Kinder sind mittlerweile Amerikaner geworden und versuchen teilweise etwas zu ändern. Shirins damals 6jährige Tochter war in Teheran bei der Großmutter geblieben, als die Familie überstürzt ausreiste. Elisabeth belog Tochter und Enkelin, um nicht allein zu bleiben. Die Kapitel erzählen jeweils aus der Sicht einer der 5 Frauen, so erhält man etwas Einblick in die Geschichte des Irans und die Lebens-Umstände der Frauen.
Man erkennt, dass Shirin nie gelernt hat, ihren Kindern wirkliche Liebe entgegen zu bringen, da sie von ihrer Mutter auch keine erhalten hat. Trotzdem steht die Familie und der Stolz immer an erster Stelle.
Ich habe ein neues Bild von iranischen Frauen bekommen!