Liest sich angenehm mit einer ordentlichen Portion Emotionen

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wampy Avatar

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Das Buchcover gefällt mir gut mit einer jungen Frau, die einen Briefumschlag auf dem Rücken in der Hand hält vor einem städtischen Hintergrund.
Der Einstieg ist mir leicht gefallen, denn der Leser ist sofort im Thema. Den Briefträgerinnen, die als Aushilfen während des Krieges gearbeitet haben, droht die Entlassung. Regine wirkt kompetent, zurückhaltend und sehr sympathisch. Der Gewerkschafter Bödeker wäre zudem ein Mann nach ihrem Geschmack. Auch ihre beste Freundin Eva hat Liebeskummer, aber schwerwiegender ist für sie und ihre Mutter nichts über den Verbleib ihres Bruders zu erfahren. Die Situation der Menschen aus ärmeren Schichten wird sehr deutlich beschrieben. Es mangelt an Allem.
Über den Fortgang der Geschichte kann ich nur spekulieren, aber ich glaube an einen Streik. Viele der Zustellerinnen brauchen den Job zum Überleben. Auch denke ich, dass Regine und Kurt sich näher kommen, während ich Evas Beziehung kaum eine Chance gebe.
Gerne würde ich das Buch weiterlesen, weil mir Schreibstil und Thema gefallen. Gerade der mögliche Streik bei den Zustellerinnen fesselt mich, zumal er geschichtlich für mich in einem Loch liegt.