Nett zu lesen, aber mehr nicht

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girasolita Avatar

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Regine ist im Berliner Brunnenviertel ausgewachsen. Als Kriegsaushilfe bei der Reichspost trägt sie dort täglich die Post aus. Als die Zustellerinnen entlassen werden sollen, damit die Kriegsheimkehrer ihre Arbeitsplätze erhalten können, will Regine das nicht akzeptieren, und versucht mit Hilfe des Gewerkschafters Kurt und ihrer Freundin Evi, die als Telefonistin bei der Post arbeitet, einen Streik zu organisieren.

Ich hatte mir hier einen schönen historischen Roman erhofft, bei dem es mehr um die Reichspost, die Arbeit dort und natürlich auch um den Streik der Kriegsaushilfen geht. Leider wirkte dies auf mich eher wie nebensächlich, gefühlt ging es weniger darum, als eher um Regine, Evi und Gretchen, drei Frauen, alles Kriegsaushilfen bei der Reichspost, deren Leben sich jedoch in unterschiedliche Richtungen entwickeln.

Vom Schreibstil her hat mir der Roman gut gefallen, ich hätte auch gerne erfahren, wie es mit Regine und Kurt weitergeht, aber auch was mit den Zustellerinnen passiert. Aber eben auch mehr über die historischen Hintergründe, den Streik der Zustellerinnen, die Anfänge der Frauen bei der Gewerkschaft...