Reales Vorbild?

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Teile der Handlung dieses Buches (und somit der sehr umfangreichen Leseprobe) erinnern mich an einen wahren Kriminalfall, der vor ein paar Jahren in Wien passiert ist. Auch, da die Autorin Österreicherin ist, kann ich mir gut vorstellen, dass sie durch die damaligen Ereignisse zu diesem Roman inspiriert wurde.
Daher fällt es mir auch ein wenig schwer, hier Eindrücke zu diesem Buch niederzuschreiben, da sich die Geschichte immer wieder mit der realen vermischt. Sollte meine Vermutung stimmen, ist es schwierig, gespannt darauf zu sein, wie der Roman weitergeht, weil man das aus den Geschehnissen von damals ableiten kann. Auch weiß ich nicht, ob es gut ist, für solche Taten Verständnis einzufordern und das geschieht automatisch in so einem Roman, man erlebt die Geschehnisse aus der Sichtweise der Hauptperson, Elisabetta, die ihre Beziehungen beendet, indem sie die Männer tötet. Dadurch wirkt das Buch wie eine Rechtfertigung der Mörderin, bettelt geradezu um Mitleid mit ihr. Auch wenn es einige, wohl bewusste, grobe Änderungen gegenüber den wirklichen Taten gibt, drängen sich hier doch zu viele Parallelen auf, die leider auch den Lesegenuss, für jemanden, der den Fall von damals kennt, mindern.