sehr böse - und überaus unterhaltsam

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hiclaire Avatar

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Ich mag ja solche ironisch-makabren und schwarz-humorigen Geschichten total, wenn sie gut geschrieben sind und die Leseprobe klingt diesbezüglich überaus vielversprechend.

Früh schon hat Elisabetta Zorzi gelernt bzw. lernen müssen wie man Männern am ehesten gefällt und ist anfällig für einen bestimmten Typus Mann. Zuerst kommt Bernhard, ein Mistkerl, der sie mit bösartigen Bezeichnungen betitelt und sie mit Schönheitsoperationen ganz nach seinen Vorlieben umgemodelt hat. Er hat sie fortlaufend gedemütig – und unterschätzt, so dass sie die erstbeste Gelegenheit zur „Entsorgung“ genutzt hat.

Auf Bernhard folgt Jürgen, wieder so ein dominantes Alphamännchen, das sich an der eigenen Größe und Wichtigkeit berauscht. Und auch für diesen legt sie sich zunächst ins Zeug um zu gefallen, bis sie erkennt, dass sie schamlos betrogen wird.

Erst gibt sie brav das Weibchen, aber wenn die Enttäuschungen einen gewissen Level erreicht haben mutiert sie zur „schwarzen Witwe“, dabei entpuppt sie sich als äußerst begabte Schauspielerin.

Dem Polizei-Psychologen Arnold Körber scheint sie alles zu berichten und Vertrauen gefasst zu haben.

Eine sehr böse Geschichte, die der Leseprobe zufolge ganz nach meinem Geschmack ist.