Die männermordende Risottoköchin

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takabayashi Avatar

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Die schöne Restaurantbesitzerin Zorzi vergisst eine Kränkung nie, und die Männer, die sie verletzen, müssen mit dem Leben dafür büßen. Als sei es das Natürlichste der Welt plant sie die Morde an ihren Freunden.
Sie war nicht immer eine solche Schönheit: Bernhard, der erste Todeskandidat, hatte sie dazu gemacht, indem er sie zu diversen Schönheitsoperationen schickte. Denn er hatte viel an ihr zu bemängeln, u.a. ihre Kartoffelnase und ihre "Minititten". Obwohl sie mit den Endergebnis sehr zufrieden war, konnte sie ihm nicht verzeihen, dass er sie nicht so hatte akzeptieren können, wie sie war. Er musste weg! Eine Bergtour bot die passende Gelegenheit.
Jürgen, der Paketbote und passionierte Segler, konnte das Fremdgehen einfach nicht lassen. Er musste bei einem Segeltörn dran glauben.
Und schließlich trifft sie noch den gut gebauten Personal Trainer Chuck, der sich aber im Zusammenleben als schrecklicher Ordnungsfanatiker und Kontrollfreak herausstellt, und vor allem aufgrund seiner massiven Drogeneinahme (Steroide, Stimmungsaufheller, Schlafmittel etc.) aber auch mangels entsprechender Ausstattung im genitalen Bereich weder Zozis sexuellen Appetit befriedigen, noch ihren Kinderwunsch erfüllen kann.
Bei seiner Ermordung macht Zorzi einen Fehler und fliegt auf. Wir erfahren die ganze Geschichte aus dem Blickwinkel der Ermittler, besonders des Profilers Körber. Trotz seines theoretischen Wissens und seiner Einsicht in Zorzis Psyche, kann auch er ihr nicht widerstehen und verliebt sich bis über beide Ohren in sie. Interessenkonflikte ergeben sich daraus für ihn nicht, denn da sitzt sie schon hinter Gittern und seine Aufgabe ist erledigt.
Mehr will ich nicht verraten. das Ganze ist höchst amüsant und mit viel schwarzem Humor beschrieben. Die unterhaltsame Lektüre verliert nur am Ende etwas an Schwung: obwohl ich mich vor dem bösen Ende, das ich vorhergesehen hatte, fürchtete, fand ich das tatsächliche Ende dann doch etwas antiklimaktisch.