Eine ungewöhnliche Prinzessin

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helgard 31 Avatar

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Ein besonderes Lesevergnügen. Eigentlich wollte ich die "Prinzessin" nicht in einem Rutsch lesen … doch der leichte, lakonisch-ironische Stil, gewürzt mit schwarzem Humor, hat mich das Buch nicht mehr aus der Hand legen lassen.
Das romantische Cover und der Titel lassen erst einmal nicht vermuten, dass sich die Story um eine Mörderin dreht. Ein bisschen Ironie auch hier. Die Geschichte kommt in Ruhe daher, springt zeitlich etwas hin und her, doch das tut ihr keinen Abbruch.

Elisabetta Zorzi, attraktive Betreiberin der Cantinetta Zorzi, wird geschätzt und geliebt, vor allem von der Männerwelt. Liebend gern möchte die zierliche Zorzi eine Familie gründen. Doch bei der Partnerwahl hat sie keine glückliche Hand. Statt sich zu trennen, wenn ihre Liebhaber sie zu sehr dominieren, entledigt sie sich der Männer auf unterschiedliche, kreative Weise. Aber dann wird sie gefasst und überführt. Maßgeblich daran beteiligt ist der Profiler Arnold Köber.
Köber besucht Zorzi, die ihn von Anfang an fasziniert, im Gefängnis. Die beiden kommen sich näher und es beginnt eine Liebesgeschichte. Ein versöhnlicher Ausklang scheint sich anzubahnen. Doch das Ende der Geschichte, wenngleich ein wenig abrupt, wartet mit einer Überraschung auf.
Autorin Bettina Baláka gelingt es, dass auch die Leser sich der Faszination der Hauptfigur nicht entziehen können und Sympathie, sogar Verständnis, für Zorzi entwickeln.