Die Leseprobe überzeugt mit einem präzisen und atmosphärischen Schreibstil, der die Spannung zwischen den Figuren subtil aufbaut. Die Protagonistin wirkt vielschichtig und ihre Perspektive ist durchzogen von Unsicherheiten und Beobachtungen, die den Leser in ihren Bann ziehen. Die Begegnung mit Xavier ist gleichermaßen faszinierend wie verstörend, wobei seine Jugend und sein Verhalten eine fast unheimliche Dynamik erzeugen. Allerdings bleibt die Handlung bisher rätselhaft und könnte für manche Leser zu langsam erscheinen. Ich erwarte eine psychologisch dichte Geschichte, die sich mit Identität und den Grenzen zwischen Wahrheit und Täuschung auseinandersetzt.