Ein eindrücklicher Roman, der teilweise etwas verwirrend wirkt.
Katie Kitamuras Roman „Die Probe“ erzählt von einer berühmten Schauspielerin mittleren Alters, deren Alltag durch die Begegnung mit dem jungen Schauspielschüler Xavier aus den Fugen gerät. Xavier behauptet, ihr Sohn zu sein, obwohl die Protagonistin sicher ist, nie ein Kind bekommen zu haben. Diese verstörende Behauptung wirft sie aus der Bahn und zwingt sie, ihre Vergangenheit, ihre Ehe mit dem erfolglosen Schriftsteller Tomas und ihr Selbstbild zu hinterfragen.
Kitamura inszeniert ein zunächst etwas seltsam anmutendes Kammerspiel, in dem die Grenzen zwischen Realität und Fiktion, zwischen Schein und Sein verschwimmen. Die Autorin legt dabei besonderen Wert auf die Ambivalenz und Offenheit der Erzählung: Was ist Interpretation, was Realität? Wer sind wir füreinander, und wie sehr bestimmen Erwartungen von außen unser Selbstbild. Die Atmosphäre ist von subtiler Spannung geprägt, die Figuren agieren wie auf einer Bühne, stets auf der Suche nach Authentizität und Wahrheit. Insgesamt ist Kitamuras Stil präzise und eindringlich, die Figurenzeichnung nuanciert, auch wenn die Atmosphäre teilweise etwas verwirrend wirkt.
Kitamura inszeniert ein zunächst etwas seltsam anmutendes Kammerspiel, in dem die Grenzen zwischen Realität und Fiktion, zwischen Schein und Sein verschwimmen. Die Autorin legt dabei besonderen Wert auf die Ambivalenz und Offenheit der Erzählung: Was ist Interpretation, was Realität? Wer sind wir füreinander, und wie sehr bestimmen Erwartungen von außen unser Selbstbild. Die Atmosphäre ist von subtiler Spannung geprägt, die Figuren agieren wie auf einer Bühne, stets auf der Suche nach Authentizität und Wahrheit. Insgesamt ist Kitamuras Stil präzise und eindringlich, die Figurenzeichnung nuanciert, auch wenn die Atmosphäre teilweise etwas verwirrend wirkt.