Überkonstruiertes Drama

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Der Roman beginnt mit dem vermeintlichen Auftritt eines Hochstaplers: Die Erzählerin, eine berühmte Schauspielerin, trifft sich mit Xavier, einem anscheinend aufdringlichen Fan in einem Restaurant. Unerwartet kommt auch noch ihr Mann herein, nur um schnell zu verschwinden, als er sie sieht. Ihr fällt auf, dass ihr Mann Xavier sehr ähnelt, und dass dieser ihre Gesten offenbar gekonnt imitiert... ein fesselder Einstieg in einen kurzen psychologischen Roman - der sich dann ganz anders entwickelt als erwartet.

Die namenlose Schauspierin hat Schwierigkeiten mit ihrem gerade geprobten Stück, was sich dann aber als Erfolg herausstellt - Parallelen zu ihrem Leben werden deutlich und es verschwimmt die Grenze zwischen Realität und Fiktion. Ohne zu spoilern ist es schwer zu kritisieren.

Fazit: Hochgradig konstruiert, teils ermüdend, literarisch bestimmt wertvoll - mich hat das Buch gerade nicht abgeholt.