Verstörend leise und faszinierend – ein Spiel mit Identität und Wirklichkeit
Die Probe von Katie Kitamura hat mich von Anfang an in eine merkwürdig dichte, fast schwebende Atmosphäre gezogen. Die Begegnung zwischen einer Schauspielerin und einem jungen Mann, der behauptet, ihr Sohn zu sein, wirkt zunächst wie ein Missverständnis – doch je weiter man liest, desto mehr verschwimmen Realität, Erinnerung und Interpretation.
Kitamura schreibt präzise, fast kühl, und doch entsteht eine Sogwirkung. Die Erzählerin bleibt bewusst distanziert, was mich beim Lesen gleichzeitig irritiert und fesselt. Nichts wird übererklärt, vieles bleibt in Schwebe – und genau das macht den Reiz aus.
Besonders spannend fand ich, wie das Buch mit Rollen und Selbstbildern spielt: Wer bin ich, wenn andere mich plötzlich in eine neue Rolle drängen? Was, wenn ich beginne, daran zu glauben?
Fazit:
Ein leiser, hochintelligenter Roman, der mehr Fragen aufwirft, als er beantwortet. Für alle, die psychologische Spannung, subtile Sprache und literarische Experimente schätzen. Kein Buch zum schnellen Durchlesen – aber eines, das lange nachklingt.
Kitamura schreibt präzise, fast kühl, und doch entsteht eine Sogwirkung. Die Erzählerin bleibt bewusst distanziert, was mich beim Lesen gleichzeitig irritiert und fesselt. Nichts wird übererklärt, vieles bleibt in Schwebe – und genau das macht den Reiz aus.
Besonders spannend fand ich, wie das Buch mit Rollen und Selbstbildern spielt: Wer bin ich, wenn andere mich plötzlich in eine neue Rolle drängen? Was, wenn ich beginne, daran zu glauben?
Fazit:
Ein leiser, hochintelligenter Roman, der mehr Fragen aufwirft, als er beantwortet. Für alle, die psychologische Spannung, subtile Sprache und literarische Experimente schätzen. Kein Buch zum schnellen Durchlesen – aber eines, das lange nachklingt.