verwirrend
Selten habe ich mich mit einer Rezension so schwergetan.
Nach reiflicher Überlegung lautet mein Fazit schlicht und ehrlich:
ich verstehe das Buch nicht.
Dabei beginnt es vielversprechend: eine namenlose Schauspielerin erzählt von einem Treffen mit einem jungen Mann, in dem sie einen Fan sieht. Dann betritt ihr Mann das Lokal, ändert jedoch sofort seine Meinung und stürmt wieder hinaus. Hat er sie gesehen und vermutet eine Affäre?
Sie verlässt das Treffen und eilt nach Hause, aber alles scheint normal zu sein.
Doch als der junge Mann bald darauf als Assistent im Theater anfängt, eröffnet er ihr, dass er glaubt, ihr Sohn zu sein- was nicht sein kann, da die Schauspielerin nie ein Kind geboren hat.
Sie hatte in jungen Jahren eine Abtreibung und eine Fehlgeburt, aber niemals ein Baby.
Statt einer Unterhaltung darüber beginnt sie über seine Anwesenheit, sein Können, seine Selbstdarstellung und ihre derzeitige Karriere nachzudenken und verliert sich in komplizierten Mutmassungen über die Proben zum aktuellen Theaterstück.
Das an sich fand ich schon etwas merkwürdig, doch nun wird es abstrus:
es beginnt ein zweiter Teil und in diesem befinden wir uns in einer komplett anderen Welt, denn die bisher gültigen Umstände sind nun auf einmal gegenstandslos.
Man wird praktisch in eine andere Realität geworfen, die als gegeben vorausgesetzt ist und aus der sich nun eine befremdliche Dynamik entwickelt.
Ab hier war ich leider völlig verwirrt und auch meine aufrichtigen Bemühungen, den Hintergrund dieser Veränderung zu verstehen, liefen ins Leere und tun es nach einigen Tagen Abstand noch immer.
Mir fallen zwar ein oder zwei mögliche Erklärungen ein, aber deren Sinn erschließt sich mir leider dennoch nicht.
Was möchte mir die Autorin also sagen?
Wir wissen nicht genau, wer wir sind?
Wir spielen nur eine Rolle und wissen nie, in welcher wir uns momentan befinden? Es gibt mehrere Realitäten oder Parallelwelten?
Oder leidet die Schauspielerin nach Jahrzehnten immer noch unter ihrem Schwangerschaftsabbruch und der Fehlgeburt und ihre nicht aufgearbeiteten Schuldgefühle zermürben sie?
Fürchtet sie um ihr altersbedingtes Karriereende?
Egal, von welcher Seite ich es beleuchte: mir fällt nichts ein, was mir das Buch erklären könnte.
Vielleicht soll es genau so sein, aber dann bin ich leider die falsche Person für diese Art des Vexierspiels.
Etwas schwierig fand ich auch das Fehlen jeglicher Anführungszeichen bei Gesprächen- eine, wie ich weiss, bewährte Praxis in höherer Literatur, die mir aber keinen Mehrwert bringt.
Gefallen haben mir die fein geschliffenen Sätze, die wohlüberlegt platzierten Formulierungen und eloquenten Beschreibungen von Stimmungen.
Das hat jedoch nicht geholfen, mich dem Buch anzunähern und so war es für mich ein schwieriger Lektüre.
Nach reiflicher Überlegung lautet mein Fazit schlicht und ehrlich:
ich verstehe das Buch nicht.
Dabei beginnt es vielversprechend: eine namenlose Schauspielerin erzählt von einem Treffen mit einem jungen Mann, in dem sie einen Fan sieht. Dann betritt ihr Mann das Lokal, ändert jedoch sofort seine Meinung und stürmt wieder hinaus. Hat er sie gesehen und vermutet eine Affäre?
Sie verlässt das Treffen und eilt nach Hause, aber alles scheint normal zu sein.
Doch als der junge Mann bald darauf als Assistent im Theater anfängt, eröffnet er ihr, dass er glaubt, ihr Sohn zu sein- was nicht sein kann, da die Schauspielerin nie ein Kind geboren hat.
Sie hatte in jungen Jahren eine Abtreibung und eine Fehlgeburt, aber niemals ein Baby.
Statt einer Unterhaltung darüber beginnt sie über seine Anwesenheit, sein Können, seine Selbstdarstellung und ihre derzeitige Karriere nachzudenken und verliert sich in komplizierten Mutmassungen über die Proben zum aktuellen Theaterstück.
Das an sich fand ich schon etwas merkwürdig, doch nun wird es abstrus:
es beginnt ein zweiter Teil und in diesem befinden wir uns in einer komplett anderen Welt, denn die bisher gültigen Umstände sind nun auf einmal gegenstandslos.
Man wird praktisch in eine andere Realität geworfen, die als gegeben vorausgesetzt ist und aus der sich nun eine befremdliche Dynamik entwickelt.
Ab hier war ich leider völlig verwirrt und auch meine aufrichtigen Bemühungen, den Hintergrund dieser Veränderung zu verstehen, liefen ins Leere und tun es nach einigen Tagen Abstand noch immer.
Mir fallen zwar ein oder zwei mögliche Erklärungen ein, aber deren Sinn erschließt sich mir leider dennoch nicht.
Was möchte mir die Autorin also sagen?
Wir wissen nicht genau, wer wir sind?
Wir spielen nur eine Rolle und wissen nie, in welcher wir uns momentan befinden? Es gibt mehrere Realitäten oder Parallelwelten?
Oder leidet die Schauspielerin nach Jahrzehnten immer noch unter ihrem Schwangerschaftsabbruch und der Fehlgeburt und ihre nicht aufgearbeiteten Schuldgefühle zermürben sie?
Fürchtet sie um ihr altersbedingtes Karriereende?
Egal, von welcher Seite ich es beleuchte: mir fällt nichts ein, was mir das Buch erklären könnte.
Vielleicht soll es genau so sein, aber dann bin ich leider die falsche Person für diese Art des Vexierspiels.
Etwas schwierig fand ich auch das Fehlen jeglicher Anführungszeichen bei Gesprächen- eine, wie ich weiss, bewährte Praxis in höherer Literatur, die mir aber keinen Mehrwert bringt.
Gefallen haben mir die fein geschliffenen Sätze, die wohlüberlegt platzierten Formulierungen und eloquenten Beschreibungen von Stimmungen.
Das hat jedoch nicht geholfen, mich dem Buch anzunähern und so war es für mich ein schwieriger Lektüre.