Ein weiterer Fall für die Hurenkönigin

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Inhalt:

Man schreibt das Jahr 1522 in Frankfurt am Main und wie in jedem Herbst findet die Buchmesse statt. Eigentlich müsste gute Stimmung herrschen, aber auch in Frankfurt kommt es wie überall zu Konflikten zwischen den Katholiken auf der einen Seite und der neuen Religion des Herrn Luther auf der anderen Seite.
Auf einer Veranstaltung, die in Verbindung mit der Buchmesse steht bekommen, dass auch deutlich die Hurenkönigin Ursel Zimmer und ihre Freund Bernard zu spüren, denn die Lesung findet gar nicht statt. Statt dessen kommt es zu wüsten Beschimpfungen, Bedrohungen und einer Ohrfeige. Leider bleibt es nicht bei diesem verbalen Schlagabtausch, denn kurze Zeit später wird Frau des Nachtwächter Christoph Fischer, einem ehemaligen Kaplan der katholischen Kirche, der sich aus Liebe zu seiner Edelgard von der selbigen abgewendet und zu den Lutheranern übergelaufen ist auf bestialische Weise tot aufgefunden. In der Folge kommt es zu weiteren Morden, als auch noch die schwangerer Nichte Isolde von Freund Bernard umkommt, ist das Mass endgültig voll für die Hurenkönigin und sie begibt sich selber auf Mördersuche.

Meine Meinung:

Schön, wie es die Autorin Ursula Neeb auch wieder in diesem Teil schafft uns Leser, diese Zeit gefühls-und stimmungsmäßig vor Augen zu führen. Und so beginnt eine spannende, geschichtliche und dieses Mal auch religöse Zeitreise in die Anfänge der beiden Religionen der Katholiken und Lutheraner. Man taucht ab und ein in diese Zeit und fühlt sich durch den Sprach- und Schreibstil miteinbezogen in diese Geschichte. Einzig negativ fiel mir das Wort "überborden" auf, dass öfters benutzt wurde. Denn es erscheint mir im Bezug auf historische Romane eher unpassend gewählt.

Sonst bot das Buch, aber beste Unterhaltung und als Abschluss dieser Reihe kann ich es gerne, genau wie seine Vorgänger weiterempfehlen.
Volle Punktzahl.