Etwas altmodisch

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
raschke64 Avatar

Von

Der älteste Sohn der sehr bedeutenden Familie Ichiyanagi will endlich heiraten. Jedoch wird er in der Hochzeitsnacht zusammen mit seiner neu vermählten Frau ermordet. Allerdings ist der Raum mit den beiden Toten von innen verschlossen und es gibt keine Spuren von außerhalb. Die Polizei am mittelt und der Privatdetektiv Konsuke Kindaichi wird hinzugezogen.

Das Buch umfasst gerade mal 200 Seiten und ist weniger ein Kriminalroman, als mehr eine Kurzgeschichte. Das Original wurde in Japan bereits vor fast 80 Jahren geschrieben und ist im entsprechenden Duktus dieser Zeit verfasst. Die jetzige Übersetzung greift meines Erachtens stark darauf zurück. Dadurch wirkt das Buch insgesamt etwas altmodisch und altbacken. Es erinnert stark an Werke von Agatha Christie und für Leser, die dies mögen, ist das Buch sicherlich interessant. Mir persönlich war es zu oft zu umständlich und zu spannungslos. Interessant waren für mich die Beschreibungen der damaligen Sitten, zum Beispiel bei der Hochzeit. Falls weitere Werke des Autors übersetzt werden sollten, werde ich sie wahrscheinlich eher nicht lesen. So überzeugend war das erste Buch der Reihe dann doch nicht. Gut allerdings fand ich das Personenverzeichnis sowie die Erklärungen zu speziellen japanischen Begriffen.