Gelungener Serienstart

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harlekin Avatar

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In seinem ersten Fall muss Privatdetektiv Kosuke Kindaichi das Rätsel um einen Mord in einem verschlossenen Raum aufklären, welcher in der Hochzeitsnacht geschieht, und dem der älteste Sohn der bedeutenden Familie Ichiyanagi nebst Ehefrau zum Opfer fallen.

Es gibt eine Reihe von Verdächtigen, darunter die zahlreichen Mitglieder der Familie aber auch einige fragwürdige Gestalten. Wer ab diesem Zeitpunkt über Täter und Tat mitraten will, der sollte sehr aufmerksam lesen. Viele Hinweise und Verdächtigungen scheinen auf einen Täter hinzuweisen, der sich in Luft aufgelöst hat. Doch unser Held geht der Sache auf brillante Weise auf den Grund und lüftet den Schleier, hinter dem sich die dunklen Machenschaften des Mörders verbergen.

Yokomizo hat seinen Detektiv sehr vielschichtig charakterisiert. Kindaichi ist ein noch relativ junger, unbeholfen wirkender und unauffällig daherkommender Typ. Das alles lenkt allerdings nur von seiner Intelligenz und seiner Fähigkeit ab, die kniffligsten Rätsel lösen zu können. Und so kommt Kinaichi Stück für Stück der Lösung näher.

Die Krimihandlung wird durch die Atmosphäre eines reichen japanischen Herrenhauses der 1930er Jahre und der Koto (ein Saiteninstrument), die auf mysteriöse Weise genau in der Nacht erklingt, in der die beiden Leichen gefunden werden, bereichert.

Fazit: Ich war angenehm überrascht von diesem Serienstart. Doch leider war der Krimi, da nur etwas mehr als 200 Seiten, viel zu schnell ausgelesen. Über weitere Ermittlungen des cleveren Kosuke Kindaichi würde ich mich dennoch sehr freuen. Bis dahin vergebe ich eine Leseempfehlung und 4 von 5 Sterne.