Interessanter, klassischer Kriminalroman

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doralupin Avatar

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Im Winter 1937 streift im Ort Okamura ein seltsamer Mann durchs Städtchen und fragt die Leute zum Ichiyanagi-Anwesen aus. Kenzo, der älteste Sohn der Familie heiratet. In der Hochzeitsnacht durchdringt ein furchtbarer Schrei die Nacht, auf den eine unheimliche Melodie auf der Koto folgt. Das frisch vermählte Paar wird tot aufgefunden und als einzige Spur ist ein blutiges Samurai-Schwert hinterlassen, das im Schnee im Hof steckt. Das rätselhafte an diesem Fall ist, dass das Schlafzimmer, der Tatort, von innen verschlossen ist. Kommisar Isokawa und der Privatdetektiv Kosuke Kindaichi machen sich auf des Rätsels Lösung zu finden...

Dies ist ein sehr interessanter und klassicher Kriminalroman, der vorallem durch seine originelle Schreibweise und eine überraschende Auflösung des Falles punkten kann!

Eine sehr originelle Idee an diesem Buch ist, dass die Geschichte von einem Krimiautor niedergeschrieben wird, der durch Zeugen des realen Falles auf die Geschichte aufmerksam wurde. Diese Idee hat mir von Anfang an sehr gefallen und ich hatte deshalb großen Spaß daran der Geschichte zu folgen. Da dies ein japanischer Krimi ist, kommen natürlich sehr viele für uns schwierige Namen vor. Ich hatte deshalb anfangs ein paar Probleme die Personen zu unterscheiden. Als ich jedoch richtig in der Handlung drin war wurde es immer einfacher sich die Namen zu merken, auuserdem gibt es am Ende des Buches ein sehr hilfreiches Namensregister, dass einem bei Schwierigkeiten weiter helfen kann.

Der Fall an sich erinnert an einen sehr klassischen Krimi wie beispielsweise die von Agatha Christie, es gibt einige Verdächtige und einen geheimnisvollen Schauplatz des Verbrechens. Dies alles macht es für den Leser zum großen Vergnügen mit den Ermittlern zu rätseln und hinter das Geheimnis des Locked-Rooms und der Morde zu kommen.

Die Auflösung des Falles war originell und ungewöhnlich, ich bin bis zum Ende nicht auf die Lösung gekommen und es war eine echte Überraschung! Ausserdem hat mir der Privatdetektiv Kosuke Kindaichi wirklich gefallen. Er erinnert etwas an einen verschrobenen und nicht ganz so intelligenten, aber nicht minder sympathischen Sherlock Holmes. Ich hätte deshalb Lust noch einige Fälle und Rätsel mit ihm zu lösen.

Fazit: Ein klassicher Kriminalroman, der vorallem durch seine originelle Schreibweise und eine überraschende Auflösung des Falles, sowie einen sympathischen Detektiv punkten kann!