Kosuke Kindaichi ermittelt

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leseratte1310 Avatar

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Schon vor der Hochzeit des ältesten Sohnes der bekannten Ichiyanagi-Familie gehen in Okamura Gerüchte um, denn jemand zieht Erkundigungen über die Ichiyanagis ein. Aber auch in der Hochzeitsnacht passieren merkwürdige Dinge. Erst gibt es einen Schrei, dann folgt eine unheimliche Melodie und ein blutiges Schwert steckt im Schnee im Hof des Hauses. Das Brautpaar wurde im von innen verschlossenem Schlafzimmer ermordet. Ein Fall für den privaten Ermittler Kosuke Kindaichi.
Es ist ein mysteriöser Fall, mit dem es Kosuke Kindaichi hier zu tun bekommt. Anfangs geht es recht behäbig los. Das ist auch ganz gut, denn man muss sich an die Vielzahl der fremden Namen gewöhnen. Der Erzählstil ist ungewöhnlich. Ich mag es, beim Lesen in fremde Kulturen einzutauchen. Die japanische Kultur lernt man hier ein Stück weit kennen, während man die Ermittlungen verfolgt.
Kosuke Kindaichi ist ein wenig chaotisch, aber ein cleverer Ermittler, der seinen Grips bemüht und gut kombiniert. Doch er weiß um seine Fähigkeiten und kommt daher ziemlich arrogant rüber.
Immer wieder gibt es Wendungen, die einen nie sicher sein lassen, ob man auf der richtigen Spur ist. Die Auflösung kam mir dann ein wenig zu schnell.
Wer Kriminalromane im Stil von Agatha Christie, Hercule Pierot oder Sherlock Holmes mag, dem wird auch dieser unterhaltsame Krimi gefallen.