Wer war's und wie? Ein japanischer Kriminalroman

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raganiuke Avatar

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Der Erzählstil mutet sonderbar altmodisch an und ein Blick in das Impressum erklärt auch warum: Die Originalausgabe erschien bereits 1973, die Handlung spielt in den 1930er Jahren. Auch das Cover hat eine etwas altmodische und eher schlichte Aufmachung, die mir sehr gut gefällt. Das alles tut der Lektüre keinen Abbruch, man muss sich aber auf den für die heutige Zeit ungewohnten Stil einlassen.

Die Erzählung ist eine klassische Whodunit-Mystery, die ein Verbrechen in einem geschlossenenen Raum darstellt und durch Wendungen an den entsprechenden Stellen die Handlung vorantreibt und verschiedene Verdächtige präsentiert, wie man es aus klassischen Krimis kennt.

Das Hörbuch wird von Denis Moschitto sehr gut präsentiert, leider fiel es mir schwer, die vielen für mich ungewohnten japanischen Namen zu unterscheiden, was beim Lesen eventuell weniger verwirrend ist. Auch die für die Handlung wichtige Koto musste ich erst recherchieren um eine Vorstellung von diesem Instrument zu bekommen. Alles in allem ist "Die rätselhaften Honjin-Morde" ein gut konstruierter und gut erzählter Kriminalroman, für den europäischen Leser sind viele Dinge allerdings schwer nachzuvollziehen.