Interessante Wissenschaftsvisionen

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gaia Avatar

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Am Buch gefällt mir sofort, dass gleich auf den ersten 20 Seiten viele gute wissenschaftliche Visionen eingebaut werden und diese nie einfach nur in den Raum geworfen, sondern immer mit einem Nebensatz oder einer ausführlicheren Erläuterung erklärt werden. Diese Technologien etc. sind augenscheinlich plausibel und durchdacht. Ein Neuroimplantat wird nicht einfach so benannt und davon ausgegangen, dass jeder weiß, was gemeint ist, sondern ausführlich beschrieben, wo im Gehirn dies andockt. Diese Art des Schreibens holt den Leser ab und weckt das Interesse auf diese doch etwas fernere Zukunft.
Warum in der Buchbeschreibung das Buch als "Fantasy" und nicht "Science Fiction" eingeordnet wurde, ist mir bisher nicht schlüssig. Außer die biblischen Verweise (Eve = Eva, Paradies, verstoßen...) werden im späteren Verlauf noch zu Fantasy-Erzählsträngen.
Von der Protagonistin Eve bekommt man kein wirkliches Bild. Die Technik steht im Vordergrund. Dass es hier noch eine Familiengeschichte aufzuarbeiten gibt (Vater im Ozean verschollen), verspricht auch menschlichen Anteil.
Das Cover des Buches finde ich okay, definitiv an die aktuellen Sci-Fi-Buchdesigns angepasst.