Wie weit geht die KI ... ???

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claudia r. Avatar

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Klappentext:
Die Erde im Jahr 2191: Hundertfünfzig Jahre nach einer verheerenden Zeit von Kriegen, Seuchen und Klimakatastrophen führt die künstliche Intelligenz "Askit" die letzten Überlebenden in eine Ära des Friedens. Elite der neuen Welt sind die Reinsten, die als Wissenschaftler für die Regeneration des Planeten arbeiten. Ihre Persönlichkeitsentwicklung wird von Askit ständig überwacht und gesteuert.

Eve Legrand wird von der KI in der wichtigsten Prüfung ihres Lebens als Reinste anerkannt. Doch anstatt von Askit ausgewählt zu werden, um die Erholung des Planeten von den Folgen des verheerenden Klimawandels voranzutreiben, wird sie ohne Erklärung verstoßen. Ihr bleibt nur die Flucht in die Zonen, die nicht von "Askit" kontrolliert werden. Eve wird dort mit einer Wirklichkeit konfrontiert, die ihre gesamten Werte und Vorstellungen radikal infrage stellt. Und während sie beginnt, die Welt mit anderen Augen zu sehen, begreift Eve, dass Askitsie zum Werkzeugbestimmt hat: Es liegt in ihrer Hand, die Menschen zu retten oder sie endgültig zu vernichten.

Cover:
Ein sehr stilistisches aber schönes Cover.
Ein Gesicht, bei dem vor allem das Auge um geben von Lichtreflexen und Halbkreisen im Mittelpunkt steht.

Meinung:
Die Geschichte spielt in der Zukunft um 2191. Nach der letzten Klimakatastrophe, wird die Erde von der künstlichen Intelligenz "Askit" beherrscht, welche die Führung über die Menschen übernommen hat. Nur die "Reinsten" unter ihnen, dürfen mit zur Führung gehören.
Eve Legrand ist auf dem Weg dorthin und steht kurz vor ihrer Prüfung, sie rechnet fest damit einer der "Reinsten" zu werden.
Allerdings kommt es anders als gedacht.
Des Autor beschreibt eine Welt in nicht allzu ferner Zukunft und viele der beschriebenen Dinge, sind gar nicht so abwegig. Klimawandel, sowie Klimakatastrophen, Entwicklung der Technik, Kontrolle und Überwachung, alles Dinge, die brandaktuell sind.
Dadurch regt das Buch auch zum Nachdenken an und das Hier und Jetzt zu reflektieren.
Der Schreibstil ist recht flüssig, obwohl ich im mittlere Teil, ab und an sehr genau lesen musste und konzentriert sein musste. Es ist kein ganz einfach Buch, was man mal eben schnell hintereinander weg liest, sondern ab und an, muss man überlegen und auch mal Sachen sacken lassen. Dennoch ist es sehr gut geschrieben. Die Welt, die Zeit und die Gegebenheiten sind gut dargestellt und auch die Charaktere bekommen sehr viel Leben eingehaucht. Eve wird sehr gut dargestellt, so dass sie einem direkt ans Herz wächst und man mit ihr die Geschichte erlebt.
Das Ende ist überraschend, aber dennoch stimmig und schließt das Buch gut ab.