Aurelias Geheimnis

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lerchie Avatar

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Die junge Aurelia Vennaway verließ vorsichtig den Salon. Sie wollte hinaus, ins Freie, und sie ging. Doch dort draußen fand sie etwas, was dort nicht hingehörte…
Nur mit Widerwillen, und weil sie nicht unbarmherzig dastehen wollte, behielt Aurelias Mutter den Säugling, ein kleines Mädchen im Haus. Allerdings nur unter der Bedingung, dass sie ihr nicht unter die Augen kommen durfte…
So wuchs Amy Snow – diesen Namen hatte ihr Aurelia gegeben – auf dem Gut der Vennaways auf. Am Ende war sie die Zofe und Freundin Aurelias. Und nur ihr hatte sie es zu verdanken, dass es ihr einigermaßen gutging…
Doch dann wurde Aurelia krank. Sie hatte nicht mehr lange zu leben…
Und sie nutzte diese Zeit, die ihr noch blieb, um zu reisen. Eigentlich wollte sie nach drei Monaten zurück sein, doch immer wieder zögerte sie die Heimkehr hinaus…
Nach Aurelias Tod musste sie Hatville Court verlassen. Zum Glück hatte ihr Aurelia etwas Geld hinterlassen. Auch erhielt sie noch ein Paket, von dem jedoch Aurelias Eltern nichts wissen durften. Auch darin fand sie noch Geld und einen Brief, in welchem Aurelia sie bat, eine Reise zu unternehmen. Diese Reise würde sie an verschiedene Orte bringen, eine Art Schatzsuche. Und an jedem Ort würde sie Hinweise für den nächsten finden…
Amy hatte Aurelia geliebt und ihr Tod ging ihr furchtbar nahe. Deshalb erfüllt sie ihr diesen Wunsch und entdeckte Seiten von Aurelia, die sie vorher nicht gekannt hatte. Nein, Aurelia hatte ihr nicht alles verraten, obwohl sie Vertraute waren…
Und am Ende kam dann eine Überraschung, und Amy verstand….
War es das Baby, das Aurelia im Schnee draußen gefunden hatte? Warum weigerte sich ihre Mutter zunächst, es im Haus zu behalten? Warum änderte sie dann ihre Meinung? Wie hatte Aurelia erreicht, dass es Amy einigermaßen gutging? Warum hatte Aurelia nicht mehr lange zu leben? Was hatte sie für eine Krankheit? Wieso zögerte sie die Heimkehr bei ihrer Reise immer wieder hinaus? Und warum schickte sie Amy auf Reisen? Amy bekam Briefe, die Aurelia vor ihrem Tod geschrieben hatte, warum immer einen Brief an einem neuen Ort? Warum hatte sie Amy angelogen? Und wieso verstand Amy dann? Alle diese Fragen – und noch viel mehr – beantwortet dieses Buch.

Meine Meinung
Das Buch fing schon sehr schön an, als Aurelia im Prolog das Baby fand. Im ersten Kapitel geht es dann mit Aurelias Beerdigung und Testamentseröffnung weiter. Ab hier wird von Amy Snow erzählt, wie das Leben bei und mit Aurelia war. Sie erzählt auch, wie es ihr auf ihrer Reise erging und zwischendurch lasen wir mit ihr Aurelias Briefe die einiges offenbarten. Der Schreibstil der Autorin ist unkompliziert, es gibt keine Fragen, was sie mit diesem oder jenem Wort/Satz gerade meint. Die Charaktere hat sie sehr schön beschrieben. Ich konnte sie und auch die Landschaft direkt vor mir sehen. Ich war auch sehr schnell in der Geschichte drinnen und konnte mich sehr gut in die Protagonisten hineinversetzen. Ich hätte mit Amy heulen können, als Aurelia von ihrer tödlichen Krankheit erfuhr und sie letztendlich starb. Ich hasste Aurelias Mutter, die das Baby weggeben wollte, obwohl sie doch auf einen Esser bei ihr nicht ankam. Und ich war auch ungehalten mit Amy über Aurelias Forderung die Reise immer wieder fortzusetzen. Am Ende war ich froh, dass Amy es getan hatte. Denn es gab eine Überraschung am Ende, die sich aber vorher schon abzeichnete. Doch das Buch war spannend von Anfang bis Ende. Es hat mich dermaßen gefesselt, dass ich es nicht aus der Hand legen mochte. Ich habe es praktisch in einem Rutsch durchgelesen und es bekommt von mir eine Lese-/Kaufempfehlung und die volle Bewertungszahl.