Drei starke Frauen

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dajobama Avatar

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Die Riesinnen – Hannah Häffner
„Dieser Wald, den man nicht aus sich herausbekommt, auch wenn man ihn verlässt. Der wurzelt unter dem Herzen, hinter den Lungen, und man hört ihn deiner Sprache an und sieht ihn in deinen Augen.“ (Seite 8)
An diesem Roman hat mich von der ersten Seite an die wunderbare poetische Sprache, sowie die große Liebe zur Natur und zum Wald fasziniert. Die daraus entstehende Atmosphäre ist beeindruckend.
Es sind drei Riessberger-Frauen, drei Generationen, denen dieser Roman folgt. Liese, deren Tochter Cora und wiederum ihre Tochter Eva. Alle drei sind sehr groß, sehr dünn und rothaarig. Stets müssen sie sich ihren Platz im Leben erst erkämpfen. Dennoch, oder gerade deshalb sind es drei bemerkenswerte und starke Frauen. Alle drei träumen davon, ihren Heimatort Wittenmoos im Schwarzwald, deren Bewohner ihnen das Leben oft so schwer macht, zu verlassen. Erst Eva lernt den Wald und ihre Heimat wirklich anzunehmen und zu lieben.
Die Handlung kommt sehr ruhig daher und hat durchaus auch seine Längen. Herausragend fand ich dagegen, wie oben bereits erwähnt, die Poesie der Sprache.
Lesenswert! 4 Sterne