Die Rosen von Montevideo

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Im Jahr 1843 ist Rosa 18 Jahre alt. Sie lebt mit ihrem Vater, Alejandro de la Vegas, ihrem Bruder Julio, und ihren beiden Tanten Orfelia und Eugenia in Montevideo, nachdem die Familie aus politischen Gründen ihre spanische Heimat verlassen hat. Rosas Mutter ist bei ihrer Geburt gestorben. Es herrscht ein strenges Regime im Haus, und nun soll Rosa verheiratet werden mit Ricardo del Monte, einem wesentlich älteren Mann. Rosa widersetzt sich der Heirat und wird nun in ihrem Zimmer gefangen gehalten, bis sie der Heirat zustimmt. Rosa sinnt auf eine Flucht, und mit Hilfe von Esperanza, der langjährigen Dienerin ihrer Mutter, gelingt ihr die Flucht. Statt ihren Bruder im Hafen zu treffen, wird sie von betrunkenen Männern aufgehalten, die sich ein schönes Lösegeld erhoffen, nachdem sie erfahren haben, wer das Mädchen ist.

Zur gleichen Zeit streift Albert Grothmann, ein Bankierssohn aus Frankfurt, durch die Straßen von Montevideo. Er hofft, für sein Bankhaus Verbindungen zu Geschäftsleuten herstellen zu können. In der Nähe des Hafens hört er, wie Rosa um Hilfe schreit und kann sie mit einem Trick aus den Händen der Männer befreien. Er will Rosa nach Hause begleiten, aber Rosa bietet ihm an, ihm die Stadt zu zeigen. Nach Hause will sie nicht.

Die Leseprobe ist spannend geschrieben und die Protagonisten sind treffend beschrieben. Es wird deutlich, wie schwer es ein junges Mädchen im Jahre 1843 hatte, sich gegen den Willen des Vaters durchzusetzen, um eine nicht gewollte Heirat zu verhindern. Rosa bleibt nur die Flucht. Wie wird die Geschichte weitergehen? Vermuten kann man, daß Rosa sich an Albert anschließt. Aber die Familie wird ihrerseits nichts unversucht lassen, Rosa wieder nach Hause zu holen. Ich möchte gerne weiterlesen, weil ich glaube, daß dies eine interessante, spannende Familiengeschichte werden kann.