Die Rosen von Montevideo

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mrs-lucky Avatar

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Diese Leseprobe wollte ich diese Woche erst auslassen, da Liebesgeschichten nicht mein bevorzugtes Genre sind, die sehr positiven Bewertungen der früheren Bücher Carla Federicos haben mich dann doch neugierig gemacht. Den Beginn empfand ich als schwerfällig, ich bin nicht gleich in die Geschichte hinein gekommen. Ich muss aber zugeben, dass mir sowohl die Zeit als auch die Gegend, in der der Roman spielt, eher fremd sind. Wenn ich das Buch weiter lesen darf, werde ich mich auf jeden Fall vorher etwas weiter gehend mit der Geschichte Uruguays befassen. Nach den Anfangsschwierigkeiten reizt mich dieses Buch doch. Rosa ist ein bemerkenswertes Mädchen, wenn sie sich in dieser Zeit und mit ihrer gesellschaftlichen Stellung über die Entscheidungen ihres Vaters hinweg setzt. Sie wirkt gut behütet aber naiv, und wurde so erzogen, dass sie gar nicht in der Lage ist, in der rauen Welt zu bestehen. Das muss sie schnell erfahren, als sie sich allein in die Gegend des Hafens wagt. Obwohl sie sich bei diesem Ausflug verlaufen und in die Hände von Banditen gefallen ist, wagt sie es, ihrem Retter eine Stadtführung vorzuschlagen. Auch Albert Gothmann wirkt kaum reifer und erfahrener als Rosa, so dass die beiden vermutlich noch einiges auszustehen haben. Der Stil der Leseprobe hat mir insgesamt gut gefallen, der Roman verspricht einen bildhaften Eindruck in das Südamerika des 19. Jahrhunderts zu geben.