Traum und Realität

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
meldsebjon Avatar

Von

Rosa soll einen reichen Herren heiraten, der älter als ihr Vater ist. Eigentlich träumt sie von einem anderen Mann und so flieht sie aus der Villa ihres Vaters in Montevideo. Bevor sie aber irgendwo ankommen kann, gerät sie in die Hände politischer Aufrührer, die durch sie die Freilassung von inhaftierten Gesinnungsgenossen erpressen wollen.
Albert Gothmann kommt aus Deutschland nach Montevideo, weil er zu Hause fasziniert war von Bildern und Büchern über diese farbenfrohe und scheinbar märchenhafte Stadt, in der er ein Geschäft aufbauen möchte. Nach erst kurzer Zeit ist er bereits desillusioniert, weil er eine schmutzige und stinkende Stadt vorgefunden hat, die nicht viel gemeinsam hat mit der Stadt seiner Träume.
Zufällig hört er Rosas Schreie als diese entführt wird und kann sie befreien, obwohl er sehr viel weniger Mut hat, als er nach außen zeigt.

Gut zu lesen, schön geschrieben, erwachsen vor dem geistigen Auge des Lesers deutliche Bilder Südamerikas im auslaufenden 19. Jahrhundert. Versprochen wird ein historischer Roman mit einigen geschichtlichen und politischen Hintergründen am Beispiel von lebendig gezeichneten Menschen. Wenn dieses Versprechen der Leseprobe im fortlaufenden Roman gehalten wird, ist das genau das, was mir gefällt!