3 Generationen- 3 Frauenschicksale

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Der Roman spielt im 19. Jahrhundert in Montevideo und Deutschland. Immer wieder erleben die Frauen einer Familie über drei Generationen schwere Schicksalsschläge und müssen mit diesen lernen zu leben.
Beginnend geht es um Valeria, die ihre katalanische Heimat nach der Hochzeit mit Alejandro de la Vegas vermisst. Sie leben in Montevideo und bekommen zwei Kinder, aber auch danach ändert sich nichts daran, dass sie sich dort nicht wohl fühlt. In ihrer Heimat liebte sie Rosen, aber ihr will es einfach nicht gelingen, diese in Montevideo zu züchten und so nennt sie ihre Tochter Rosa.
Nachdem Valeria stirbt, möchte Rosas Vater sie mit dem, um Jahre älteren Ricardo verheiraten. Rosa wehrt sich vehement dagegen, da dieser ihr Vater sein könnte.
Ihr gelingt es tatsächlich und sie heiratet den deutschen Bankier Albert und zieht mit ihm nach Deutschland. Anfangs ist sie glücklich, der Ehe mit Ricardo entgangen zu sein, aber nach einiger Zeit wird sie unzufrieden, da Albert kaum zu Hause ist, ebenso dessen Bruder und ihre Schwiegermutter und Schwägerin ihr feindlich und abweisend gegenübertreten.
Rosa gelingt es durch Musik wieder ins Leben zu finden, sie bekommt Gesangsunterricht und ihre Lebensfreude dadurch zurück. Mit ihrem Gesangslehrer verbringt sie viel Zeit und als Albert die beiden eines Tages zusammen sieht, wird er eifersüchtig und fordert ihn zu einem Duell heraus. Rosa kann dieses verhindern, doch durch eine Rangelei löst sich ein Schuss und der Gesangslehrer stirbt. Ab diesem Zeitpunkt fühlt sich Rosa wie tot. Sie funktioniert einfach nur noch, kündet Albert jedoch an, dass für sie die Ehe beendet ist, aber wegen ihrer Tochter kann sie ihn nicht verlassen. Die einzige Liebe die es fortan in dem Haus gibt, ist die zwischen den Cousinen Valeria ( Tochter von Rosa ) und Claire (Tochter von Antonie).
Gemeinsam besuchen diese ein Pensionat. Nach dem Tod von Claires Mutter verlässt diese das Pensionat um bei ihrem Vater zu sein. Als Valeria vom Pensionat fliegt beschließt sie zu ihrer Cousine zu reisen, anstatt zu ihren Eltern, in dessen Haus nur Kälte und Schweigen herrscht.
Sie reist gemeinsam mit Claire und ihrem Onkel nach Montevideo, der dort geschäftlich zu tun hat.
Valeria kommt dort vom Regen in die Traufe, bis hin zu einer Entführung von einer Gruppe Paraguayer die Valeria mit in ihr Land schleppen wollen.
Dieses Buch führt auch noch durch die kommende Generation, in der es um die Töchter von Valeria geht.
Der Roman ist sehr gut, teilweise fesselnd, mitreißend und dramatisch geschrieben. Man kann sich gut mit den Charakteren identifizieren, welche sehr realistisch dargestellt sind. Jede der Schicksale waren sehr interessant, aber für mich hätte ich es schöner gefunden, wenn jede Generation sein eigenes Buch bekommen hätte.
Das Cover fand ich anfangs nicht so ansprechend, passt jedoch zum Buch. Im Buchladen wäre mir das Buch aber dadurch wahrscheinlich nicht sofort aufgefallen.