abenteuerliche Geschichte in exotischer Umgebung

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Schon das Coverbild mit dem Tukan vor der südamerikanischen Landschaft in warmen Farben spricht mich sehr an, dazu noch der Name der Autorin: Carla Federico bürgt für spannende und dramatische Auswanderergeschichten mit lebendig gezeichneten Charakteren. Die neue Geschichte "Die Rosen von Montevideo" spielt im 19. Jh. in Uruguay und handelt von der jungen Rosa, die von ihrem Vater, einem reichen Händler, gezwungen wird, einen viel älteren Mann zu heiraten. Rosa flieht und hofft, dass ihr Bruder ihr hilft. Doch auf dem Weg dorthin fällt sie zwielichten Typen in die Hände, die die gelegenheit nutzen und Lösegeld von ihrem Vater erpressen wollen. Doch der Bankierssohn Albert Gothmann aus Frankfurt kommt zufällig hinzu und will Rosa retten und wirklich, die beiden werden ein Paar und Rosa folgt Albert nach Frankfurt, wo sie sich nur schwer an das dortige Leben gewöhnen kann. Die Geschichte läuft über Rosa und ihre Schwägerin über die Töchter bis zu den Enkelinnen und immer wieder stehen Frauen im Mittelpunkt und ihr schwieriger Umgang mit der Liebe, denn alle leiden unter problematischen Beziehungen. Das ist auch mein Hauptkritikpunkt am Buch, dass das Unglück allen sehr großzügig zugteilt wird... Davon abgesehen ist "Die Rosen von Montevideo" eine abenteuerliche Geschichte in zumeist exotischer Umgebung, leicht zu lesen und gut zum Abtauchen vom Alltag. Das Buch ist vor allem für Liebhaber von Love and Landscape-Romanen und Familiensagas zu empfehlen.