Die lange Reise

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murksy Avatar

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Rosa soll in ihrer Heimat Uruguay zwangsverheiratet werden. Doch sie verliebt sich in einen deutschen Geschäftsmann. Es lockt die Weite und das Abenteuer. Auf Grund der möglichen Geschäftsbeziehungen kommt es zur Heirat und Rosas reist in die Fremde. Doch dort wird sie nicht glücklich. Von den deutschen Familienangehörigen belächelt und verspottet, wird Rosa zunehmends einsam. Auch die Geburt einer Tochter ändert daran nichts. Für Rosa bleibt die Hochzeit, die auch zum tragischen Tod eines Musiklehrer führt, die schlechteste Entscheidung ihres Lebens. Die Zeitreise setzt sich fort mit Rosa’s Tochter Valeria, die wegen ihrer mangelnden Leistung und ihres Wesens von der Schule verwiesen wird. Sie fasst einen Plan. Mit ihrer Cousine, die ganz offiziell ihren Vater begleitet, will sie nach Montevideo flüchten. Gesagt getan. Dort trifft sie auf eine bunte und spannende Welt, und vor allem auf interessante Männer. Doch durch die wirren des Krieges kommt es zu dramatischen Verwicklungen, Valeria wird entführt, Claire versucht, sie zu retten. Dabei verlieben sich beide Frauen in Männer, die eigentlich Feinde sind. Die schlechte Nachricht dringt bis nach Deutschland. Doch ob von dort Hilfe zu erwarten ist?
Eine gut geschriebene Liebesromanze mit einem Hauch Abenteuer und etwas Landeskunde. Fertig ist das Machwerk. Es liest sich flüssig, wenn auch recht klischeehaft bis hin zu schwülstigen Liebesszenen, seufz ...wahre Liebe. Nun ja, das wird aber von der geneigten Leserschaft solcher Romane erwartet. Nicht zu brutal, aber auch nicht zu weich. Nicht zu realistisch, lieber etwas romantisch verklärt. Leider keine überraschenden Wendungen, die man nicht aus anderen Romanen dieses Schlages schon kennen würde. Teilweise etwas zu viel Gefühlsduselei und manchmal etwas zu unglaubwürdig. Trotzdem eine gute Leseunterhaltung, die den romantischen Seelen gefallen wird.