Die Rosen von Montevideo

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Die Rosen von Montevideo von Carla Federico
Montevideo 1843. Der Frankfurter Bankierssohn Albert Gothmann verliebt sich Hals über Kopf in die lebenslustige Rosa, Tochter einer der ältesten spanischen Familien Uruguays.
Doch ihre Liebe zwingt sie zum Verzicht auf ihre Heimat, ein Schicksal, das fortan alle Nachfahrinnen ihrer Familie teilen. Sind die Frauen stark genug, um für ihre Leidenschaft zu kämpfen?

Das Buch vermittelt zunächst einen Eindruck von der um 1843 typischen Verheiratung junger Mädchen mit alten Männern. Die achtzehnjährigen Rosa, die einen Mann heiraten soll, der älter als ihr Vater ist. Sie läuft davon und gerät in Schwierigkeiten aus denen sie Albert Gothmann befreit. Ihr Bruder Julio kommt auf eine ganz andere Idee, die Rosa zunächst höchst erfreut.

Historisch interessante Darstellung der spanischen Familien und der Stellung der Frauen. Die Personen kann man sich gut vorstellen, sind jedoch nur oberflächlich und gehen nicht in die Tiefe. Der Zicken-Krieg zwischen Schwiegermutter, Schwägerin und Rosa sind ein weiterer Grund warum das Buch zeitweise sehr langatmig wird und es nur wenig historisches vermittelt .

Der Spannungsbogen ist sehr flach. Familienzwistigkeiten steigern sich fast zum Drama, aber am Ende ist fast jedem Glück beschieden, wenn auch ganz anders als erwartet. Fazit zu diesem Buch: Glück ist nicht gleich Glück und nur Liebe allein reicht nicht aus.

Wie es um Rosas Schicksal bestellt ist, muss jeder selbst lesen ;-)