Die Rosen von Montevideo

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
philo Avatar

Von

Ein exotisch-buntes Cover und eine spannende Leseprobe haben mich von dem Buch mehr erwarten lassen. Zwar kann ich mir gut vorstellen, wie Rosa im Jahre 1843 in Montevideo aus ihrem Elternhaus flieht, um der Verheiratung mit einem älteren Mann zu entgehen, und dem Bankierssohn Albert nach Frankfurt folgt, aber das alle nächsten Töchter-Generationen, weil sie sich nach Ansicht der Familie in den falschen Mann verlieben, das gleiche Schicksal erleiden sollen, ist für das Buch zuviel Wiederholung. Auch die ständigen Auseinandersetzungen zwischen Leonora und ihrer Tochter Isabelle sind langatmig und nervig. Viele Seiten weniger hätten dem Buch gut getan. Die historischen Hintergründe sind zwar angesprochen, aber nicht tiefergehend behandelt. So ist die Wirklichkeit nicht, daß alle leiden, leiden, leiden und sich zum Schluß alles in Wohlgefallen auflöst. Das doppelte Lottchen läßt grüßen. Dieser Teil des Buches war mehr als vorhersehbar. Schade drum. Das Cover hat 3 Punkte verdient.