romantische Liebesgeschichte vor historischer Kulisse

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Kurzinhalt

Die Geschichte beginnt im Jahr 1847 in Montevideo, der Hauptstadt von Uruguay. Als die 16-jährige, temperamentvolle Rosa de la Vegas erfährt, dass sie einen viel älteren Mann heiraten soll, flieht sie von zu Hause. Sie wird entführt, kann aber mit Hilfe des deutschen Albert Gothmann entkommen. Sie heiratet ihn und folgt ihm nach Frankfurt, wo er sich nach dem Tod seines Vaters um die Geschäfte kümmern soll. Da Albert keine Zeit für sie hat und ihre Schwiegermutter und ihre Schwägerin sie links liegen lassen, vereinsamt Rosa. Nach der Geburt ihrer Tochter Valeria sieht die Zukunft für kurze Zeit wieder rosig aus, bis es zu einem Missverständnis zwischen Albert und Rosa kommt, das die beiden nur noch weiter auseinander treibt. In dieser kalten Atmosphäre wächst Valeria auf und da sie genauso temperamentvoll ist wie ihre Mutter es einst war, büchst sie aus nach Uruguay, wo sie prompt auch entführt wird. Sie verliebt sich in ihren Entführer,
wird schwanger und wirft ihre Zukunft für die Liebe hin. Die Geschichte geht weiter mit den Zwillingstöchtern Carlota und Tabitha, Valerias Kinder, die sich auch wieder unglücklich verlieben.

Meinung

Die Rosen von Montevideo ist eine sehr flott geschriebene Liebesgeschichte über drei Generationen an Frauen aus der de la Vegas Familie. Da das Temperamentvolle im Charakter jedes Mal weitervererbt wird, geben die Frauen nichts auf Konventionen oder Sitten der damaligen Zeit, verlieben sich in den meist als falsch empfundenen Mann und brennen mit ihrem Auserwählten durch. Wenn sich alle immer an den Regeln gehalten hätten, wäre das Buch wenig spannend gewesen. Jedoch sind die Erlebnisse alle zusammen ein bisschen zu viel des Guten. Rosa wird entführt, Valeria genauso. Valeria wird schwanger ohne verheiratet zu sein, ihre Tochter Tabitha genauso. Da denkt man sich: hat denn niemand etwas aus der Vergangenheit gelernt? Vor Allem, da 600 Seiten lang keine der Frauen glücklich ist. Das macht die Geschichte recht tragisch. Bis zum großen Happy End, das noch einen Geist aus der Vergangenheit bereit hält. Alles in Allem ist das Buch eine nette wenn
etwas lang geratene Liebesgeschichte vor dem historischen Hintergrund des Krieges zwischen Paraguay und den Nachbarländern. Für Fans von historischen Romanen mit einem Faible für starke Frauen zu empfehlen.