Hamburg 1903. Heinrich Hansen kehrt nach sechs Jahren auf See in sein Viertel, St. Pauli, zurück. Er sucht eine Unterkunft, trifft dabei auch gleich alte Bekannte. Bei allem, was er dabei sieht und hört, welche Begegnungen er währenddessen hat, wird der damalige Zeitgeist sehr gut eingefangen. Eine eindrucksvolle Beschreibung, kennt man doch die weitere Entwicklung des Viertels. Bis auf das Mordszenario zu Beginn des Buches, in dem eine Tänzerin von einem bisher Unbekannten mit einem Draht in ihrer Garderobe erdrosselt wird, geschieht nichts Spektakuläres. Für mich war nicht recht nachvollziehbar, weshalb der Autor dabei den Mörder als Kater und sein Opfer als Katze beschrieb.