Ein Herz für den Erhalt des Waldes

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liesmal Avatar

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Die Buchbeschreibung hatte mich neugierig gemacht. Doch was das Buch alles an Wissenswertem und Interessantem bereithält, ist gewaltig, wie bereits das Inhaltsverzeichnis erahnen lässt mit den vielen Themen, wie zum Beispiel „Wälder und Menschen in geschichtlicher Zeit“, „Wälder als Ökosysteme“ oder „Waldschäden, Waldsterben und Klimawandel“.
Für meine Rezension wähle ich den Abschnitt: „Use it or lose ist“, in dem es um die Nutzung des Waldes geht.
Über die Bedeutung der Begriffe Wald und Forst habe ich mir bisher keine Gedanken gemacht. Dass es durchaus Unterschiede gibt, wird hier gut erklärt. Weitere Themen wie zum Beispiel: „Wem gehört der Wald?“ oder „Wie nachhaltig ist der Rohstoff Holz?“ beantworten viele ungestellte Fragen. Und wie sieht es aus mit energetischer Nutzung? Kann das Klimaretter sein oder ist es Raubbau?
Wissenswertes und Erstaunliches erfährt man über Jagd und Fischerei und die Rechte früher wie heute ebenso wie über Vor- und Nachteile der Freizeitnutzung der Wälder. Auch über „Friedwälder“ und „Umweltbildung“ gibt es Informationen.
Das gesamte Buch ist prall gefüllt mit interessanten Berichten und Überlegungen zu nachhaltigen Konzepten. Fotos, Tabellen und Darstellungen bereichern die Beiträge.
Bevor am Ende des Buches eine Übersicht auf weiterführende und vertiefende Literatur sowie ein Register folgen, stellt der Autor Prof. Sven Herzog noch die Frage: „Brauchen wir eine Wald-Wende?“ Dabei ist ihm wichtig, nicht über das „Ob“ zu diskutieren, sondern über das „Wie“.
Ich spüre, dass der Wunsch nach Erhalt des Waldes für Prof. Herzog nicht nur viel Arbeit bedeutet, sondern auch Herzenssache ist, und sein Plädoyer für „Schutz durch Nutzung“ wird deutlich und verständlich.
Sehr gern empfehle ich das Buch weiter, weil „Die Sache mit dem Wald“ uns alle angeht und auch, weil Achtsamkeit für uns und unser Leben so wichtig und unerlässlich ist.