That’s what best friends are for…

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jesssoul Avatar

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Rachel hat ein Auge auf ihren Prof geworfen und entwickelt mit ihrem neuen Mitbewohner und besten Freund James einen Plan, um ihn zu verführen...doch die Durchführung des Plans bringt ein überraschendes Ergebnis, das sowohl Rachels als auch das Leben ihres besten Freundes für viele Jahre prägen wird.

"Die Sache mit Rachel" von Caroline O'Donoghue zieht einen ab der ersten Seite in eine Jugend, wie (fast) alle von uns (Millenials) sie gehabt haben: Alkoholexzesse, Sex, Studium/Job, die erste eigene Wohnung, durchgemachte Nächte, die erste richtige Liebe, unzählige einzigartige (und wirklich einfallsreiche) Episoden, die wahrscheinlich nicht bei jedem genauso abgelaufen sind, aber in ihrem zugrundeliegenden Gefühl vereint sind. Genau das macht diesen Coming-of-Age-Roman so mitreißend, berührend und nachvollziehbar. Wir fiebern mit, wenn sie genau wissen was sie wollen, während ihnen gleichzeitig so einiges richtig scheißegal ist, wenn da (Zukunfts-) Ängste sind, die sie mitzureißen drohen, diese aber im nächsten Augenblick von Euphorie und Gelassenheit weggespült werden. Und dann dieses Dream-Team Rachel und James, das durch nichts erschüttert werden kann; eine jahrzehntelange Freundschaft, wie ich sie selbst mit mehreren Freund*innen erleben darf <3 Kurzgefasst: Caroline O'Donoghue hat die Essenz des Erwachsenwerdens und wahrer Freundschaft in einen wunderbaren Roman gepackt, der stellenweise dramatisch ist, ohne zu laut zu werden, auf ehrliche Art herzerwärmend, sodass kein Platz für Plattitüden ist und der obendrein wichtige Themen wie Queerness, das Selbstbestimmungsrecht der Frau, wirtschaftliche Depression u.a. anspricht.

Ich werde mich noch lange an dieses Buch erinnern und es wird definitiv einen Platz in den Jahreshighlights finden.

Ganz große Empfehlung!