Zu Besuch in Rachels Leben
Es ist das Jahr 2008. Rachel studiert an der Uni in Cork und arbeiter nebenher in einem Buchladen. Sie fühlt sich dort wohl, auch wenn ihr Verdienst eher mager ist. Angesichts der um sich greifenden Finazkrise ist sie froh, dass sie im Gegensatz zu vielen anderen überhaupt noch einen Job hat. Da kommt ihr der Vorschlag ihres Kollegen James, gemeinsam in ein etwas heruntergekommenes Haus zu ziehen gerade gelegen. Die WG-Gründung markiert auch den Beginn einer engen Freundschaft zwischen Rachel und James. Die beiden feiern gemeinsam, geben einander Halt und unterstützen sich gegenseitig. Sei es mit einem offenen Ohr, einer Flasche Schnaps oder einer Tasse Tee. Als Rachels Professor Fred Byrne in das Leben der beiden tritt, verändern sich die Dinge jedoch, und plötzlich finden sich Rachel und James in einer unerwarteten Dreiecks-Konstellation wieder, die ihre Leben gehörig auf den Kopf stellt.
Die Geschichte rund um James, Rachel und Fred Byrne und außerordentlich unterhaltsam und sehr einnehmend. Auch wenn es keine Spannungs-Elemente gibt, die an einen Krimi oder Thriller erinnern, schafft es die Autorin allein durch die Intensität ihrer Erzählung, mich als Leserin in ihren Bann zu ziehen. Durch die vielen Bezüge auf die kulturelle Umstände Irlands in den 2000er Jahren bekommt das Buch eine gewisse Tiefe und Substanz. Diese steht in einem gewissen Kontrast zur Lebenswirklichkeit von Rachel und James, welche von Alkohol-Exzessen, Sex und ausschweifenden Parties geprägt ist. Hier war mir die sprachliche Gestaltung teilweise etwas zu derb, was die Autorin aber durch viel Witz und Humor wieder wettmachen konnte.
Ein weiterer Punkt, der mich beim Lesen hin und wieder stutzen ließ, war der Wechsel der Zeitebenen. Dieser passiert im laufenden Fließtext, teilweise ohne eindeutigen Hinweis für mich als Leserin. Doch dieser Umstand hat meine Lesefreude keinesfalls getrübt, sondern eher meine Konzentration beim Lesen verstärkt.
Insgesamt kann ich "Die Sache mit Rachel" auf jeden Fall weiterempfehlen - es erzählt eine Geschichte der ganz anderen Art, von denen ich gerne mehr lesen würde!
Die Geschichte rund um James, Rachel und Fred Byrne und außerordentlich unterhaltsam und sehr einnehmend. Auch wenn es keine Spannungs-Elemente gibt, die an einen Krimi oder Thriller erinnern, schafft es die Autorin allein durch die Intensität ihrer Erzählung, mich als Leserin in ihren Bann zu ziehen. Durch die vielen Bezüge auf die kulturelle Umstände Irlands in den 2000er Jahren bekommt das Buch eine gewisse Tiefe und Substanz. Diese steht in einem gewissen Kontrast zur Lebenswirklichkeit von Rachel und James, welche von Alkohol-Exzessen, Sex und ausschweifenden Parties geprägt ist. Hier war mir die sprachliche Gestaltung teilweise etwas zu derb, was die Autorin aber durch viel Witz und Humor wieder wettmachen konnte.
Ein weiterer Punkt, der mich beim Lesen hin und wieder stutzen ließ, war der Wechsel der Zeitebenen. Dieser passiert im laufenden Fließtext, teilweise ohne eindeutigen Hinweis für mich als Leserin. Doch dieser Umstand hat meine Lesefreude keinesfalls getrübt, sondern eher meine Konzentration beim Lesen verstärkt.
Insgesamt kann ich "Die Sache mit Rachel" auf jeden Fall weiterempfehlen - es erzählt eine Geschichte der ganz anderen Art, von denen ich gerne mehr lesen würde!