Ganz okay, aber nichts besonderes

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hic&nunc Avatar

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Nach vielen Jahren und einer gescheiterten Beziehung kehrt Ellen in ihren Heimatort zurück um hier die Hausarztpraxis zu übernehmen. Eine Entscheidung, die sie nicht leichtfertig getroffen hat. Und als schon rasch nach ihrer Ankunft eine Leiche, aufgehängt an der örtlichen Skisprungschanze, aufgefunden wird und weitere sonderbare Vorfälle folgen, wird ihr bewusst, dass all dies mit ihrer eigenen Vergangenheit in Verbindung stehen muss.

Obwohl durchaus interessant, bot sich mir durch dieses Buch nicht allzu viel Nervenkitzel. Die Handlung ist im Groben vorhersehbar, ohne dabei den Täter frühzeitig zu enttarnen und Rückblicke in Ellens Vergangenheit dienen dazu das Geschehen beider Zeitebenen zu verstehen. Die beobachtend, erzählenden Schreibweise des Autors wirkt jedoch mitunter nüchtern und distanziert. Die winterlich düstere Stimmung gibt dies zwar gut wider, geht jedoch zugleich zu Lasten der Charaktere, die dadurch etwas flach wirkten und zu denen ich nur mäßig Bezug aufbauen konnte.
‚Die Schanze‘ ist ein solides Buch, jedoch keines, was aus der Masse an Thrillern heraussticht.