Skisprungschanze zweckentfremdet

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thommyh Avatar

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Winter in den Alpen, Ort der Handlung ist wohl ein beliebter Ferienort mit Skisprungschanze in Bayern. Im Ferienort wurde eine männliche Person zunächst gekidnappt und anschließend auf den Turm der Skisprungschanze gebracht. Dort verbrachte der Arme nicht ganz freiwillig in ängstlicher Vorahnung seine letzten Lebensminuten, bevor er wenig überraschend den Schanzenturm hinabgestoßen wird. Warum das so ist, bleibt zunächst im dunklen, wird allerdings natürlich im Rahmen der weiteren Erzählung aufgelöst. Man erfährt dann auch, dass dieser Mord mit einem Ereignis aus der Vergangenheit zusammenhängt, an dem mehrere Personen in unterschiedlichen Rollen beteiligt waren.

Während der Autor auf den ersten Seiten dieses Buches die Örtlichkeiten relativ detailliert beschreibt und immer wieder in der Gedankenwelt des Kidnappers unterwegs ist, lässt dies später etwas nach. Der Spannungsbogen, der sich bereits in den ersten Szenen aufbaut, zieht sich über die weiteren Handlungsstränge und hält sich bis zum Schluss. Sind doch die im Lauf der Story erwähnten Personen allesamt miteinander verflochten und durch das gemeinsame dunkle Geheimnis aus der Vergangenheit verbunden. Diesem im Laufe des Romans immer näher zu kommen, macht durchaus neugierig. Die Handlung und die Auflösung sind für mich stimmig und gut nachvollziehbar. Es bleiben für mich am Schluss auch keine Fragen mehr offen. Daher mein Fazit: Ja, ich habe das Buch gerne gelesen.