Im Schatten einer neuen „alten“ Welt
Julius Marek wird der 27. Präsident der Solaren Union und möchte sich als Führsprecher der guten und hart arbeitenden Menschen einsetzen. Wobei all diejenigen, die seiner Ansicht nach der queeren Gemeinschaft angehören nicht dazugehören. Er gehört der Partei der „Conservativae“ an, die Konservativen anführt.
Dagegen hält die gewählte Vizepräsidentin Selena Veyra der „Progrediens“ Partei dagegen. Sie plädiert für Gleichberechtigung in jeglicher Hinsicht auch gerade für die queere Gemeinschaft. Die Solare Union vereint alle Menschen, die sich in Kolonien auf unterschiedlichen Planeten angesiedelt haben.
Unterschiedlicher könnte eine Koalition kaum sein. Ein Zusammenschluss der auf einem Pulverfass errichtet wurde. Schon bei der Vereidigung kommt es zu Zusammenstößen mit Arbeitern der Kolonie Saturn. Sie befürchten das die Vizepräsidentin alle Menschen zu Liebenden des eigenen Geschlechts umpolen will. Der Führsprecher dieser Demonstration wird zusammengeschlagen und die Situation eskaliert. Als dann noch auf einem weiteren Planeten eine Naturkatastrophe sich ankündigt, fährt jeder Politiker seine Ellenbogen aus und versucht sich ins rechte Licht zu rücken, ob aus edlen Motiven oder eigenen Interesse, jeder verfolgt ganz bestimmte Ziele. Auch diejenigen, die nicht direkt an der Macht sitzt.
Als ich das erste Mal die Beschreibung las, dachte ich: „Klingt doch mal spannend, wenn vielleicht auch erst mal ein wenig trocken, da es sehr politisch zugeht.“ Das Cover fand ich entgegen anderer Stimmen ganz nett. Hat mich aber persönlich nicht abgeholt. Das „Spannende“ hat sich leider bei mir gelegt, da ich zufällig das Buch las, als es gleichzeitig in der Realität am „anderen Ende der Welt“ zu ähnlichen Spannungen kam. Und dadurch zog ich noch mehr Parallelen zu den aktuellen Problemen unserer Zeit. Egal ob es Rassismus, Homophobie, Wirtschaftsproblemen oder um einen Präsidenten, der keine Ahnung vom Regieren, sich aber als Wohltäter aller aufspielt. Die Geschichte spielt in der Zukunft, beschreibt aber fast alle Probleme, mit dem sich die Menschheit heute schon befassen muss.
Die Figuren waren für mich alle stimmig und authentisch. Da nicht jeder von uns in der Politik tätig ist, kann ich mir schon gut vorstellen, dass gewisse Kämpfe im Hintergrund und vielleicht auch mit unlauteren Mitteln ausgefochten werden. Was ich jedoch sehr weit hergeholt fand, war die Beseitigung von Zeugen. Diese Szenerie kam definitiv unerwartet lies mich mit einem Fragenzeichen zurück, da es meines Erachtens auch andere Wege gegeben hätte. Vor allem weil es eine für mich bis dahin souveräne Figur betraf, die nicht den Eindruck eines Schlägers machte, sondern eher die eines Sherlock Holmes. Sonst waren die Figuren fast alle gut ausgestaltet, sodass man die Beweggründe Einzelner zumindest im Ansatz nachvollziehen kann.
Ich persönlich fand die Erzählweise des Autors ganz angenehm auch wenn das Thema oder viel mehr die Themenvielfalt, mich ein wenig überfordert hat. Ich hätte mir gewünscht, Themen die in der Zukunft aufkommen könnten, in dem Fall auf anderen Planeten, die ganz eigene Herausforderungen mit sich bringen, zu beleuchten. Obwohl angesprochen, wurde mehr die persönlichen Befindlichkeiten einzelner Protagonisten in den Vordergrund gerückt. Man kann nicht direkt alle Kolonien ansprechen, sonst hätten wir es wahrscheinlich mit einem über 600 Seiten Buch zu tun gehabt. Aber das Ganze hatte leider nur einen sehr unzureichenden roten Faden. Ob der zweite Teil das zu einem guten Abschluss bringt, bleibt abzuwarten. Aber ich weiß offen gestanden nicht, ob ich das weiterverfolgen werde. Vor allem dann nicht, wenn es zu großer Ähnlichkeit mit der Gegenwart hat, die teilweise schon deprimierend genug ist. Ist vielleicht vom Autor so gewollt aber mich persönlich, sollte eine Geschichte abholen und mich in eine andere Welt tragen und nicht daran erinnern, was aktuell gerade alles schiefläuft.
Für Leserinnen und Leser, die keine Probleme mit Politthriller haben, die zufällig auch noch recht realitätsnah ist, die kommen auf ihre Kosten. Für jemanden, der sich mehr Science Fiction gewünscht hat, muss ich leider davon abraten. Denn wenn auch beispielsweise der Hauptplanet Solaris Prime mit seinen Stationen und Räume sehr anschaulich beschrieben wurde, so bleibt nicht viel, wo man das Gefühl hat sich im Weltraum zu bewegen.
Dagegen hält die gewählte Vizepräsidentin Selena Veyra der „Progrediens“ Partei dagegen. Sie plädiert für Gleichberechtigung in jeglicher Hinsicht auch gerade für die queere Gemeinschaft. Die Solare Union vereint alle Menschen, die sich in Kolonien auf unterschiedlichen Planeten angesiedelt haben.
Unterschiedlicher könnte eine Koalition kaum sein. Ein Zusammenschluss der auf einem Pulverfass errichtet wurde. Schon bei der Vereidigung kommt es zu Zusammenstößen mit Arbeitern der Kolonie Saturn. Sie befürchten das die Vizepräsidentin alle Menschen zu Liebenden des eigenen Geschlechts umpolen will. Der Führsprecher dieser Demonstration wird zusammengeschlagen und die Situation eskaliert. Als dann noch auf einem weiteren Planeten eine Naturkatastrophe sich ankündigt, fährt jeder Politiker seine Ellenbogen aus und versucht sich ins rechte Licht zu rücken, ob aus edlen Motiven oder eigenen Interesse, jeder verfolgt ganz bestimmte Ziele. Auch diejenigen, die nicht direkt an der Macht sitzt.
Als ich das erste Mal die Beschreibung las, dachte ich: „Klingt doch mal spannend, wenn vielleicht auch erst mal ein wenig trocken, da es sehr politisch zugeht.“ Das Cover fand ich entgegen anderer Stimmen ganz nett. Hat mich aber persönlich nicht abgeholt. Das „Spannende“ hat sich leider bei mir gelegt, da ich zufällig das Buch las, als es gleichzeitig in der Realität am „anderen Ende der Welt“ zu ähnlichen Spannungen kam. Und dadurch zog ich noch mehr Parallelen zu den aktuellen Problemen unserer Zeit. Egal ob es Rassismus, Homophobie, Wirtschaftsproblemen oder um einen Präsidenten, der keine Ahnung vom Regieren, sich aber als Wohltäter aller aufspielt. Die Geschichte spielt in der Zukunft, beschreibt aber fast alle Probleme, mit dem sich die Menschheit heute schon befassen muss.
Die Figuren waren für mich alle stimmig und authentisch. Da nicht jeder von uns in der Politik tätig ist, kann ich mir schon gut vorstellen, dass gewisse Kämpfe im Hintergrund und vielleicht auch mit unlauteren Mitteln ausgefochten werden. Was ich jedoch sehr weit hergeholt fand, war die Beseitigung von Zeugen. Diese Szenerie kam definitiv unerwartet lies mich mit einem Fragenzeichen zurück, da es meines Erachtens auch andere Wege gegeben hätte. Vor allem weil es eine für mich bis dahin souveräne Figur betraf, die nicht den Eindruck eines Schlägers machte, sondern eher die eines Sherlock Holmes. Sonst waren die Figuren fast alle gut ausgestaltet, sodass man die Beweggründe Einzelner zumindest im Ansatz nachvollziehen kann.
Ich persönlich fand die Erzählweise des Autors ganz angenehm auch wenn das Thema oder viel mehr die Themenvielfalt, mich ein wenig überfordert hat. Ich hätte mir gewünscht, Themen die in der Zukunft aufkommen könnten, in dem Fall auf anderen Planeten, die ganz eigene Herausforderungen mit sich bringen, zu beleuchten. Obwohl angesprochen, wurde mehr die persönlichen Befindlichkeiten einzelner Protagonisten in den Vordergrund gerückt. Man kann nicht direkt alle Kolonien ansprechen, sonst hätten wir es wahrscheinlich mit einem über 600 Seiten Buch zu tun gehabt. Aber das Ganze hatte leider nur einen sehr unzureichenden roten Faden. Ob der zweite Teil das zu einem guten Abschluss bringt, bleibt abzuwarten. Aber ich weiß offen gestanden nicht, ob ich das weiterverfolgen werde. Vor allem dann nicht, wenn es zu großer Ähnlichkeit mit der Gegenwart hat, die teilweise schon deprimierend genug ist. Ist vielleicht vom Autor so gewollt aber mich persönlich, sollte eine Geschichte abholen und mich in eine andere Welt tragen und nicht daran erinnern, was aktuell gerade alles schiefläuft.
Für Leserinnen und Leser, die keine Probleme mit Politthriller haben, die zufällig auch noch recht realitätsnah ist, die kommen auf ihre Kosten. Für jemanden, der sich mehr Science Fiction gewünscht hat, muss ich leider davon abraten. Denn wenn auch beispielsweise der Hauptplanet Solaris Prime mit seinen Stationen und Räume sehr anschaulich beschrieben wurde, so bleibt nicht viel, wo man das Gefühl hat sich im Weltraum zu bewegen.