Ein Frauenroman

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bücherkarin Avatar

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besser, ein generationsübergreifender Roman über die Frauen der wohlhabenden Familie Tremayne, ansässig in der Nähe von London. Aus einem Brief von 1888 erfahren wir, dass es einen Skandal gegeben hat und die Tochter Grace aus dem Haus gewiesen wurde. Schuld daran trägt auch ihre Schwester Viktoria. Deshalb verspricht sie in diesem Brief, dass sie ihrer Schwester und deren Familie in einer Notsituation immer beistehen wird. Dieses Vermächtnis gibt sie an ihre Tochter und Enkelin Emmely weiter. So geben diese bei Kriegsende 1945 Grace´s Enkelin Beatrice, die schwanger ist, Unterkunft in ihrem Haus. Beatrice hat schlimmes hinter sich, auf dem Flüchtlingstreck (man nimmt an, Grace ist damals in Ostpreußen seßhaft geworden) wurden ihr Mann und ihre Mutter von Tieffliegern tödlich getroffen, sie selbst kam in ein amerikanisches Flüchtlingslager. Bei der Geburt ihrer Tochter Johanna stirbt Beatrice und die kinderlose Emmily zieht Johanna wie ihre eigene Tochter auf. Johanna zieht zwar mit 18 nach Berlin, kommt aber mit ihrer Familie und Tochter Diana immer wieder gern nach Tremayne House zurück. so besteht zwischen Diana und ihrer Großtante Emmily ein sehr inniges Verhältnis.

Jetzt ist Diana 36, ihre Eltern sind schon verstorben und ihr Mann hat sie gerade verlassen. Da erhält sie die Nachricht, dass ihre Tante Emmily im Sterben liegt. Sie fliegt sofort nach London und verspricht dort ihrer Tante am Sterbebett, das Familiengeheimnis zu enthüllen, "alles herauszufinden und wieder zusammenzufügen" was zwischen Victoria und Grace geschehen ist.  Emmelys Butler, obwohl selbst nicht eingeweiht, hat schon vor längerer Zeit von ihr genaue Instruktionen erhalten, wie Diana´s Vorgehensweise bei der Lösung des Geheimnisses zu unterstützen ist...... ja, und da ist die LP auch leider schon zu Ende, und man möchte doch zu gern wissen, um was für ein Geheimnis es sich handelt, und welche Bedeutung es für Diana hat.

Die LP ist flüssig geschrieben, und auch wenn sie sich über 3 Zeitebenen erstreckt, verliert man nicht den Zusammenhang. Die Autorin hat es geschafft, auch mit der Schilderung scheinbar nebensächlicher Ereignisse Spannung aufzubauen und die Charaktere mit wenigen Worten gut zu zeichnen. Man kann sichn in jede der Frauen hineinversetzen und möchte nun natürlich unbedingt weiterlesen.