Interessanter Anfang, gute Schreibe

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rebekka Avatar

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Eigentlich lese ich mehr Krimis und spannende Thriller, aber ab und zu darf es auch mal ein Familienroman sein. Und "Die Schmetterlingsinsel" scheint ein Buch zu sein, das mir gut gefallen könnte.

Schon der Anfang ist vom Feinsten: Ein Brief, der ein Versprechen enthält und auf vergangene wie zukünftige Konflikte innerhalb einer Familie hindeutet. Eine junge Frau, die sich Jahrzehnte später offenbar auf dieses Versprechen beruft. Eine weitere junge Frau, die noch später mit all diesen Geheimnissen konfrontiert wird: Das klingt interessant und weckt Interesse.

Ich kenne einige von Corina Bomanns Romanen und habe sie als gute Autorin mit flüssiger Schreibe kennengelernt. Diesem Ruf wird sie offenbar auch in diesem Buch gerecht. Sie läßt der Leserin (Leser wird diese Art Roman wohl kaum haben) Zeit, in die Geschichte hineinzufinden. Langweilt sie aber nicht mit überflüssigen Details, die in vielen Büchern lediglich den Sinn haben, viele Seiten zu füllen.

Ganz sicher ist "Die Schmetterlingsinsel" kein Buch, "das man nicht mehr aus der Hand legen kann". Aber eine solide, gut geschriebene Familiengeschichte ist ja auch nicht zu verachten.