Die Schmetterlingsinsel

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
bücherbiene Avatar

Von

Es ist das Jahr 1888. Victoria schreibt ihrer Schwester Grace einen Brief, in dem sie auf Verzeihung hofft und verspricht, sollte es zu einem Notfall kommen, dass sie sich jederzeit um die Nachkommen der Schwester kümmern wird.

Dann gibt es einen zeitlichen Sprung in das Jahr 1945. Beatrice, die schwangere Enkelin von Grace, steht vor Tremayne House und hofft auf Hilfe. Im Krieg hat sie sowohl ihre Mutter als auch ihren Mann verloren. In der Hand hält sie den Brief, worauf ihre Verwandten sie bleiben lassen.

Die Handlung springt dann in das Jahr 2008 und zu Diana Walgenbach. Sie hat ihren Mann mit einer anderen Frau erwischt und rausgeschmissen. In all diesem Kummer erhält sie einen Anruf von dem Butler ihrer Großtante Emmily, die einen Schlaganfall hatte. Um ihre Tante nochmal zu sehen, reist Diana sofort nach England. Emmily deutet ein Familiengeheimnis an und bittet Diana dieses zu lüften. Nach dem Tod ihrer Großtante macht Diana sich auf zu einer aufregenden Reise, die sie nach Ceylon führt und dort auf die Teeplantage Vannattuppucci, die übersetzt Schmetterling heisst.

Die Geschichte wird Kapitelweise zwischen 2008 aus der Sicht von Diana und 1887 aus der Sicht von Grace erzählt. Auch wenn man recht schnell weiß, was es mit dem Familiengeheimnis auf sich hat, möchte man unbedingt weiter lesen, weil die Geschichte wunderbar erzählt ist. Gut gefallen hat mir auch, dass man viel über die tamilische Kultur und den Teeanbau erfährt. Auch der Schreibstil der mir bislang unbekannten Corinna Bomann hat mir sehr gut gefallen.

Ein besonderes Lob möchte ich noch für die wunderschöne Aufmachung des Buches los werden. Nicht nur das Cover sondern auch die auf dem Schnitt aufgedruckten Schmetterlinge und Orchideen finde ich einfach zauberhaft und sehr liebevoll gemacht.