hinreißende, mitreißende, herzallerliebste Hedvig

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redcat Avatar

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Diese Weihnachtsgeschichte spielt in Norwegen. Mir gefällt die warmherzige Beschreibung der unbeschwerten Freundschaft zwischen John und dem knapp 10-jährigen Ich-Erzähler, Julian. Man hat das Gefühl, bei den beiden kleinen Jungen, die eine Abneigung gegen Fußball haben, gibt es eine tiefe Seelenverwandtschaft. Es tut gut zu lesen, dass jeder einfach „Ich-Sein“ kann.

Mir gefällt, wie detailliert und enthusiastisch und herzlich Julian den Ablauf des Weihnachtsfestes in seiner Familie erzählt – jedenfalls wie es die ganzen Jahre zuvor gewesen ist. Aber nach dem Tod seiner älteren Schwester Juni wird es dieses Jahr wohl anders sein, oder?!

Und dann tritt Hedvig wie aus dem Nichts in sein Leben. Die erste Begegnung zwischen Julian und Hedvig, die spontan und selbstverständlich ist und mit einem engelsgleichen lieben Gemüt auf ihn zugeht, ist so hinreißend beschrieben, das man die kleine sommersprossige, witzige, redselige und erfrischende Hedvig sofort in sein Herz schließt.

Wow, das ist ja mal eine erfrischende, schwungvolle Weihnachtsgeschichte. Ich habe mich gleich in Julian und Hedvig verliebt. Es ist so lieb und ergreifend zu lesen, wie schwup-die-wupp so eine Freundschaft fast schon wie Feuer und Flamme da ist.

Die Bilder sind einfach fantastisch. Die Aquarelle (passen auch zur Wasserratte Julian) sind so warm, weich und farbenfroh, dass ich mir das eine oder andere gerne einrahmen möchte.

Das in Rottönen gehaltene Cover ist passend für die Weihnachtszeit. In der bilderreichen Geschichte sehe ich ein tolles Buch, mit dem man, ob groß oder klein – sich irgendwo gemütlich hinlümmeln kann, um in der 'staden Zeit' einfach mal zu entschleunigen.